Krise in der Baubranche: Kurzarbeit bei Rockwool in Neuburg geht weiter
Plus Die Baubranche steckt in einer Krise. Das bekommt seit Monaten auch Rockwool in Neuburg zu spüren. Das Unternehmen hat die Kurzarbeit für den Standort nun verlängert.
Wer sich in diesen Tagen mit Experten aus der Bau- und Immobilienbranche unterhält, hört düstere Prognosen. "Wir rutschen in ein Chaos, wie ich es in meinen 40 Jahren Tätigkeit in der Baubranche noch nicht erlebt habe", befürchtet der Neuburger Bauunternehmer und Wirtschaftsreferent Hans Mayr. Dennis Richarz, Immobilienmakler in Ingolstadt und Neuburg, sieht angesichts des still stehenden Neubau-Geschäfts eine "historisch einmalige" Situation". Und Rainer Bierwagen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft in Neuburg, formuliert seine Sorgen so: "Meiner Meinung nach fahren wir mit Vollgas gegen die Wand." Die Baubranche steckt in einer tiefen Krise. Explodierende Kosten und um ein Vielfaches gestiegene Zinsen haben viele Projekte scheitern lassen. Die Folgen sind für Beschäftigte in der Branche längst allgegenwärtig - etwa bei Rockwool in Neuburg. Dort ist die Produktion seit Monaten gedrosselt. Nun hat das Unternehmen die Kurzarbeit verlängert.
Weiter Kurzarbeit bei Rockwool in Neuburg
Der Hersteller von Dämmsystemen aus Steinwolle bekommt seit Monaten zu spüren, was es heißt, wenn Bauvorhaben reihenweise zurückgestellt werden. Seit Anfang des Jahres befinden sich im Neuburger Werk 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Produktion und Verwaltung in Kurzarbeit - bis heute. Eine Ausnahme stellte aufgrund einer vorübergehenden Auftragsspitze nur der Monat Juli dar, teilt das Unternehmen auf Anfrage unserer Redaktion mit. Doch die Produktion wird vorerst bis zum Herbst wieder gedrosselt. In der vergangenen Woche wurde die Kurzarbeit bis einschließlich November verlängert. Zu Beginn des Jahres sei Kurzarbeit bis Ende Januar 2024 von der Arbeitsagentur in Augsburg bewilligt worden.
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