Teppich an der Paul-Winter-Realschule: "Wer hat das verbockt?"
Plus Die Paul-Winter-Realschule hat unter den weiterführenden Schulen im Landkreis eine Sonderstellung: In ihr wurde Teppich verlegt. Und der wird jetzt zum teuren Problem.
Es gibt da diesen Spruch, den Hausbesitzer gerne sagen, wenn sie zum Ausdruck bringen wollen, wie mühselig Immobilieneigentum sein kann: Wenn man hinten fertig ist, kann man vorne wieder anfangen. Davon kann derzeit auch das Landratsamt ein Lied singen. Die neue Paul-Winter-Realschule (PWS) ist eineinhalb Jahre nach Schulstart noch nicht komplett fertig – einige Nachbesserungen und Arbeiten stehen noch aus –, da bahnt sich schon die erste große Reparatur an. Der in allen Klassenzimmern verlegte Teppich erweist sich als hochempfindlich, schmutzanfällig und desolat obendrauf, sodass Schulleitung und Lehrkräfte den Teppich am liebsten erneuert haben möchten. Kostenpunkt: rund 300.000 Euro. Konrektor Martin Distl spricht von einer "Riesenkatastrophe", Kreisrat Reinhardt Reißner (CSU) von einer völlig verfehlten Entscheidung. Dabei war er dabei, als im Zuge der Planungen die Wahl auf einen Teppichboden fiel.
Das Problem mit dem Teppich ist nicht wegzureden. Die Sitzung des Bauausschusses, in der das Thema vergangene Woche diskutiert worden war, war eigens in die neue Realschule verlegt worden. In einem der Klassenzimmer zeigte Martin Distl den Kreisräten, wie der erst eineinhalb Jahre alte Teppich mittlerweile aussieht. Die dunklen Flecken ziehen sich quasi durch den ganzen Raum und sind das Ergebnis von ausgeschütteten Saftschorlen, heruntergefallenen Stiften, schmutzigen Schuhen und auch dem ein oder anderen Blutspritzer. Alles festgetreten und verewigt in Steingrau.
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