Den Schanzern gehen die Spieler aus
FC Ingolstadt fehlen nach dem 0:0 in Aalen im nächsten Spiel am Freitag gegen Köln drei Akteure gesperrt. Klassenerhalt rückt mit dem Punktgewinn näher
Der Sieger der Partie am Ostersonntag zwischen dem VfR Aalen und dem FC Ingolstadt hätte den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche gehabt. Am Ende aber stand ein 0:0 auf der Anzeigetafel der Scholz-Arena in Aalen. Mit dem Ergebnis können jedoch beide Teams leben, denn nach der Punkteteilung dürften beide Mannschaften mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.
Nach dem Schlusspfiff an seiner alten Wirkungsstätte ballte FCI Trainer Ralph Hasenhüttl die Faust und jubelte mit einem langgezogenen Jaaaa... Die enorme Anspannung beim Coach der Schanzer war abgefallen nach einem nicht gerade guten, aber immerhin rasanten, von vielen Zweikämpfen geprägten Zweitligaspiel. „Es wäre vermessen, wenn wir sagen, wir wären mit dem Remis nicht zufrieden“, sagte Hasenhüttl, der mit seiner Mannschaft auswärts zum zwölften Mal ungeschlagen blieb. Der 46-jährige Österreicher reiste schon mit Personalproblemen nach Aalen. Ein Virus legte Konstantin Engel und Collin Quaner flach, Ersatzkeeper André Weis nahm tief vermummt auf der Ersatzbank Platz und André Mijatovic lief trotz Fieber auf. Und die Sorgen von Hasenhüttl wurden immer größer. Nach dem Grippevirus hat die Schanzer nun auch der Rot- und Gelb-Rot-Virus befallen. Nach der fünften Gelben Karte an Almog Cohen handelte sich Caiuby (73.) die Ampelkarte ein und Danilo Soares sah nach einer Tätlichkeit den roten Karton. So mussten die Schanzer die Partie mit neun Feldspielern beenden. „Personell aus dem letzten Loch pfeifend haben wir uns stark gewehrt. Ich denke, das ist aller Ehren wert“, lobte Hasenhüttl seine Mannschaft, die einen unbändigen Kampfgeist zeigte. Der Schanzer-Coach hatte seine Startelf nur auf einer Position geändert. Karl-Heinz Lappe begann für Philipp Hofmann im Angriff. Beide Defensivreihen ließen aber vom Anfang an wenig zu. Für Aufregung sorgten zunächst nur die Zweikämpfe. Ingolstadts Kapitän Almog Cohen (16.) zog sich nach einem Foul nicht nur eine blutende Kopfwunde zu, sondern kassierte auch die fünfte Gelbe Karte. Auch auf Aalener Seite mussten Barth und Hainault mit Platzwunden behandelt werden. Torchancen waren in der ersten Hälfte recht dünn gesät. Moritz Hartmann scheiterte mit einem Fallrückzieher (25.). Auf Aalener Seite verzogen Klauß (27.) und Pohjanpalo (45.). „Ich habe den Gegner anders erwartet und habe mich taktisch vergriffen“, sagte Hasenhüttl und brachte in den zweiten Halbzeit Philipp Hofmann für Karl-Heinz Lappe. Und die Schanzer bekamen Oberwasser. Caiuby hatte Pech mit einen Heber über den Keeper (48.). Kurz darauf rettete Fejzic mit den Fäusten (51.) gegen Pascal Groß und Philipp Hofmann zog die Kugel (55.) knapp am Pfosten vorbei. Danach begann die Pechsträhne bei den Schanzern. Caiuby rutsche bei einem Angriffsversuch weg, mähte Hainault um und musste runter. Ramazan Özcan und der Pfosten vermieden die Aalener Führung. Turbulent die letzte Aktion dann in der Nachspielzeit (90.+3), als Danilo gegen Hainault nachschlug und dafür die Rote Karte sah.
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