Alt, aber nicht gebrechlich

Die Idee dazu hatten die beiden jungen Männer aus der Gegend von München importiert. Bei der Umsetzung halfen alle 20 Schlepperfreunde der Interessensgemeinschaft tatkräftig mit.

So verwandelten rund 40 Schlepper aller bekannter Marken von Lanz über MAN bis John Deere schon ab dem späten Vormittag das sonst so idyllisch ruhige Gelände des Campingplatzes in ein knatterndes Mekka für große und kleine Freunde alter Landtechnik. Am Nachmittag hieß es dann "Action bitte" für die Nachkriegsmodelle aus dem Ries und den Baden-Württembergischen Nachbargemeinden. Den Anfang beim Pflügen des benachbarten Feldes machte noch ein Ackergaul mit einem PS.

Pferdestärken erhöht

Dann wurden die Pferdestärken deutlich erhöht, die Gefährte immer größer, bis hin zum 110 PS-starken John Deere 4020, einem USA-Import. Viele der Schlepper, die zum Teil noch täglich im Einsatz auf bäuerlichen Anwesen sind, stellten unter den Augen der zahlreichen Zuschauer ohne technische Probleme ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis. Reihe um Reihe pflügten sie das Feld und zogen zuletzt mit Eggen darüber.

Das Feingefühl der Fahrer war anschließend beim Baumrückwettbewerb gefragt. Große Baumstämme, drei Festmeter Buchenholz, wollten gezogen werden. Eine Herausforderung für Fahrer und Maschine. Wie weit konnten die Schlepper die schweren Baumstämme ziehen? Konnten sie sie überhaupt bewegen?

Das Kräftemessen der historischen Schlepper kam beim Publikum hervorragend an. "Jetzt gründen wir einen Verein," freuten sich Harald Wiedenmann und Mirko Pendelin über den großartigen Erfolg des ersten Schleppertreffens und kündigten schon die Neuauflage des Treffens im nächsten Jahr an.