Ein Bürgerbad mit Sauna?
Die Fraktionen äußern sich zu den vorgestellten Varianten. Faul kündigt eine Bürgerversammlung an
Das Ziel von Oberbürgermeister Hermann Faul ist klar: Noch in diesem Jahr soll entschieden werden, wie das künftige Nördlinger Hallenbad aussieht und wo es steht. In der Stadtratssitzung am Donnerstagabend kündigte der Rathauschef an, eine Bürgerversammlung zu diesem Thema anbieten zu wollen. Man wolle dem Wunsch nach einem attraktiveren Hallenbad nachkommen, jedoch: „Es wird kein Freizeitbad nach den Vorbildern Freising oder Bad Wörishofen.“ Faul ging explizit auf die Umfrage der RN ein, bei der sich 69 Prozent der Teilnehmer für einen Neubau auf der Marienhöhe ausgesprochen haben. Die Entscheidung des Rates müsse tiefer gehen, umfassend begründet sein und man müsse die Finanzen im Blick behalten. Schließlich bezahle man nicht nur für das Hallenbad, sondern auch für das Freibad jedes Jahr ein Defizit. Es gehe um den Schulsport, um eine ordentliche Planung und eine Entscheidung auf einer guten Grundlage.
CSU-Fraktionsvorsitzender Jörg Schwarzer forderte eine Entscheidung und einen Einstieg in dieser Wahlperiode sowie eine „permanente“ Information der Nördlinger. Sonst investiere man 15 Millionen Euro und die Hälfte der Bürger sei dagegen. Nur mit einer Sauna sei das neue Bad vorstellbar, zudem müssten alle reellen Fördermöglichkeiten auf den Tisch kommen. Schwarzer: „Es soll kein Spaßbad werden, aber es sollte Spaß machen, reinzugehen.“
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