Geopark hat Weltkulturerbe-Qualität
Nördlingen (pm) - "Das Thema Geopark erzeugt offenbar gute Resonanz", freute sich Landrat Stefan Rößle angesichts der 150 Zuhörer im Nördlinger Stadtsaal Klösterle. Sie waren gekommen, um den Vortrag von Prof. Wolf Uwe Reimold von der Berliner Humboldt-Universität über den südafrikanischen Vredefort-Krater zu hören. Gegen diesen ist unser Ries mit seinen 15 Millionen Jahren und 25 Kilometern Durchmessern jung und klein: Er ist 2,02 Milliarden Jahre alt, hat einen Durchmesser von 300 Kilometern und legte die Erdkruste auf eine Tiefe von 25 Kilometern frei.
Drei Milliarden Jahre Erdgeschichte
Drei Milliarden Jahre Erdgeschichte sind so ein offenes Buch für die Geologen. Nachteil des hohen Alters: Zehn Kilometer Oberfläche haben Wind und Wetter schon wegerodiert. Dennoch ist der beim Einschlag entstandene Zentralberg mit einem Durchmesser von 90 Kilometern noch vorhanden. "Ein derartiger Einschlag würde heute der Menschheit den Garaus machen", so der Professor. Bis in die 1980er Jahre hinein waren 95 Prozent der Wissenschaftler vor Ort überzeugt, der Krater sei nicht Ergebnis eines Einschlages, sondern eines Vulkanausbruches. Hier findet sich eine erste Parallele zur Riesforschung. Prof. Reimold wurde vor gut 20 Jahren an die südafrikanische Universität von Witwatersrand berufen und trug bei, den Nachweis für das Impaktereignis zu führen.
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