Glaube: Zum 30. Mal: Fußwallfahrt von Megesheim nach Eichstätt

Rund 50 Pilgerinnen und Pilger brachen um 4 Uhr morgens auf

Zum 30. Mal lud der Pfarrgemeinderat Megesheim zu einer Fußwallfahrt von Megesheim nach Eichstätt ein und 50 Pilgerinnen und Pilger aus verschiedenen Ortschaften der Umgebung nahmen daran teil. Bevor in aller früh der 50 Kilometer lange Weg hin zum Dom nach Eichstätt angetreten wurde, erteilte Pfarrer Tomasz Swat den Reisesegen und hob die besondere Bedeutung dieser Jubiläumswallfahrt hervor. Vor 30 Jahren ließen Andreas und Franz Löfflad eine alte Gepflogenheit, die sie aus Erzählungen ihres Vaters kannten, wieder aufleben. In der damaligen Zeit machten sich Megesheimer zu Fuß auf nach Treuchtlingen und fuhren mit der Bahn weiter nach Eichstätt zum Grab des Bistumsgründers St. Willibald. Diese althergebrachte Tradition wollten die beiden in aktualisierter Form wieder aufleben lassen. Sie beschlossen, von Megesheim aus zu Fuß bis nach Eichstätt zu pilgern. Nach geglücktem Versuch stellten die beiden ihre Idee im Bekanntenkreis zur Diskussion. Auch der damalige Ortspfarrer, Josef Göbl, wurde informiert. Er war dem Vorhaben gegenüber sehr aufgeschlossen und pilgerte über viele Jahre hinweg mit. Allerdings startete die Wallfahrt in den Anfangsjahren noch um 22 Uhr in Megesheim endete morgens um 8 Uhr im Dom zu Eichstätt, wo Pfarrer Göbl eine heilige Messe zelebrierte. Im Laufe der Zeit hat man den Startzeitpunkt auf 4 Uhr verlegt.

Bei der Jubiläumswallfahrt wurde man bei Familie Opitsch in Langenaltheim zur Frühstückspause herzlich aufgenommen und willkommen geheißen. Mit einem reichhaltigen Frühstück, von den Begleitern fürsorglich serviert, stärkte man sich für die noch ausstehenden 25 km. Gebet und Gesang, stimmkräftig unterstützt von Pfarrer Tomasz Swat, lenkten von so manchem körperlichen Schmerzempfinden ab. Glücklich und zufrieden erreichte man den Dom zu Eichstätt, wo Pfarrer Tomasz Swat am Grab des Bistumsgründers, des heiligen Willibalds, eine Messe zelebrierte. Überrascht war man auch über fünf Pilgerinnen und Pilger, die mit dem Fahrrad den Weg angetreten sind und sich zu den Fußpilgern gesellten. In seiner Ansprache betonte Pfarrer Swat, dass gerade unser erster Bischof Willibald im Laufe seines Lebens und durch seine Missionsreisen eindrucksvoll vorgeführt hat, dass die Weitergabe des Glaubens an jene, die nicht oder nicht mehr glauben, zum Wesen der Kirche, also uns gehöre.

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