
In 90 Prozent der Flieger steckt ein Stück Nördlingen

Nördlingen Zur Feier des 20. Firmenjubiläums von Hamilton Sundstrand (wir berichteten im Vorfeld) begrüßte Geschäftsführer Nigel Marks die Gäste und betonte das gute Umfeld in Nördlingen mit Technikerschule, Verbindung zur Fachhochschule Augsburg und Technologie Centrum West (TCW).
Georg Schmid, Fraktionsvorsitzender der CSU im Landtag, freute sich, dass ein weltweit tätiges High-Tec-Unternehmen Nördlingen seit Jahrzehnten als optimalen Standort betrachtet. "Wichtigster Punkt der Infrastruktur sind nicht die Straßen, sondern qualifizierte Fachkräfte", so Schmid.
Im eigenen Land ausbilden
Deshalb gelte es, die Technikerschulen immer weiter auszubauen, nicht nur in Nördlingen, sondern landesweit. Dies sei eine bessere Politik, als Fachkräfte aus dem Ausland zu holen. Schmid zeigte sich überzeugt, dass der Standort Nördlingen auch mit der Entwicklung der nächsten 20 Jahre Schritt halten könne, wenn die Technik, die Hamilton Sundstrand heute für Flugzeuge entwickelt, im Automobilbau Einzug hält.
Oberbürgermeister Hermann Faul bezeichnete Hamilton Sundstrand als "Markenzeichen" für den Technikstandort Nördlingen und sprach von einem Schneeballeffekt, in dem derartige Firmen immer mehr Technologieunternehmen und -einrichtungen nach sich gezogen hätten.
Andreas Schell, Präsident von Electric Systems in Rockford, Illinois und Mit-Geschäftsführer von Hamilton Sundstrand, zeigte die Dimensionen der Nördlinger Technologie in der Luftfahrtindustrie auf (siehe Kasten). Er unterstrich das Fachwissen der Nördlinger Mitarbeiter, das von digitalen Schaltungssimulationen bis hin zu hoch komplexen Sicherheitsprogrammen reiche. Dadurch werde das Nördlinger Werk zu einem wichtigen und hoch geschätzten Teil des ganzen Konzerns. (hum)
Die Diskussion ist geschlossen.