Glaube braucht Bildung
Evangelisches Bildungswerk wird 40 Jahre alt. Brücke zwischen Kirche und Gesellschaft
Das Evangelische Bildungswerk Donau-Ries feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Beim Festgottesdienst in der St.-Georgs-Kirche predigte im Namen der Landeskirche der theologische Leiter der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Erwachsenenbildung Kirchenrat Jens Colditz über das Wesen evangelischer Bildung.
Zum Gottesdienst begrüßte der Nördlinger Dekan Gerhard Wolfermann auch die beiden anderen Dekane der Kooperation Donau-Ries, Johannes Heidecker aus Donauwörth und Armin Diener aus Oettingen, sowie das Blechbläserensemble „Brassics“. In seiner Festpredigt stellte Kirchenrat Colditz das Wirken des Bildungswerks in die Nachfolge des Apostels Paulus. „Wie ein Getriebener reist der Völkerapostel durch die Lande und übernimmt, wie in einem Glaubenskurs, die Rolle des Referenten“, so Colditz. Und wie Paulus die junge Gemeinde in Thessaloniki ermahnte „jagt allezeit dem Guten nach, untereinander und gegen jedermann“, so forderte er die Menschen des 21. Jahrhunderts zu einem wertschätzenden und respektvollen Umgang auf. Evangelischer Glaube und evangelische Bildung stehe in krassem Gegensatz zur Tyrannei im Namen des Fortschritts und des Wachstums sowie der Gesetze von Leistung und Konkurrenz. Dieser Zeitgeist verlange den evangelischen Protest. „Paulus sagt, suchet das Gute. Das ist nicht einfach, das heißt: Bringt auch strittige Themen auf die Podien und scheut die Auseinandersetzung nicht“, erinnerte Colditz an die evangelische Diskussionskultur. „Den Menschen mit Herzensgüte begegnen und so Gott ehren“, formulierte er als eines der wesentlichen Merkmale menschlichen Miteinanders. Deshalb sei das 40-jährige Bestehen des Bildungswerks nicht nur ein geschichtliches Datum. „Wir vergewissern uns, was unser Auftrag ist; heute und morgen.“ Als zweiter Vorsitzender des Evangelischen Bildungswerks übernahm beim anschließenden Stehempfang im Gemeindezentrum St. Georg Dekan Johannes Heidegger die Begrüßung der Vertreter der Kooperationspartner, der Referenten und ehrenamtlichen Mitarbeiter. Dekan i. R. Hans Issler ließ danach die 40-jährige Erfolgsgeschichte des Bildungswerks unter dem Titel „Von bescheidenen Anfängen zu einem hoch qualifizierten und professionellen Dienstleister in den drei Donau-Ries Dekanaten“ Revue passieren. Dekan Armin Diener würdigte das Bildungswerk als wichtige und prägende Einrichtung der drei Riesdekanate und Brücke zwischen Kirche und Gesellschaft. Er dankte den Begleitern und Gestaltern der Einrichtung, vor allem der Geschäftsführerin Christa Müller, die er für ihre 20-jährige hervorragende Arbeit ehrte. Sein Dank galt ebenso ihren Mitarbeiterinnen Helga Dettweiler und Waltraud Bruckmeier, sowie den vielen engagierten Ehrenamtlichen. Stellvertretender Landrat Reinhold Bittner hob die Bedeutung des Bildungswerks für den Landkreis hervor und versprach sich bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen für eine Erhöhung des Budgets des Bildungswerks einzusetzen. Zu einer sehr guten, innovativen und im ganzen Kirchenkreis anerkannten Arbeit gratulierte die Beauftragte für Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Augsburg Sigrid Zimmermann. Das Bildungswerk Donau-Ries sei von Herzblut getragen und habe immer ein waches Ohr für die Themen der Zeit, lobte sie. Kirchenrat Jens Colditz sprach von einem „Vorzeigebildungswerk in der Landeskirche“. Musikalisch umrahmten die Gänsbach Kosaken aus Megesheim den Empfang mit heiteren Acapella-Kabinettstücken.
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