Donauwörth: Opfer berichten von sexuellem Missbrauch
Die ehemaligen Bewohner des ehemaligen Donauwörther Kinderheims erzählen in Leitershofen, was ihnen in der Zeit widerfahren ist.
Vergewaltigungen, Schläge und Trinkverbote – das alles soll im ehemaligen Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz an der Tagesordnung gewesen sein. Bereits im Februar wurden schwere Misshandlungen der Buben und Mädchen, die im Heim betreut wurden, öffentlich. Nun haben sich am Dienstagnachmittag Betroffene im Exerzitienhaus St. Paulus in Leitershofen zusammen mit Mitarbeitern des Bistums Augsburg zur Aufarbeitung der Geschehnisse getroffen. Und dabei berichteten Betroffene auch von sexuellen Übergriffen, unter anderem durch einen bereits verstorbenen Priester. Das Bistum Augsburg bestätigte die Gespräche mit den Opfern und reagierte mit einem Statement am Mittwoch auf seiner Internetseite.
Bettina H.* war von 1965 bis 1975 im Donauwörther Kinderheim untergebracht. Heute lebt die mittlerweile 58-Jährige in Baden-Württemberg. Sie ist froh und dankbar, dass die Geschichte aufgearbeitet wird. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt sie, dass sie selbst mit fünf Jahren in dem Kinderheim sexuell missbraucht wurde, von einem älteren „Heimbruder“. „Ich habe nachts geweint und er hat vorgegeben, mich trösten zu wollen, die Ordensschwester kam damals leider zu spät in das Zimmer“, erzählt H.. Ihr damaliger Peiniger habe noch über Jahre hinweg Zutritt zu dem Kloster gehabt. Als sie neun Jahre gewesen sei, sei zudem eine weltliche Erzieherin ihr gegenüber sexuell übergriffig geworden.
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