Die Sprache ist die größte Hürde
Das Kreisjugendamt betreut nicht nur unbegleitete Flüchtlinge. Es muss auch reagieren, wenn Asylbewerbern vorgeworfen wird, dass sie ihre Kinder misshandeln.
Es kam anders, als befürchtet. Nur 63 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die ohne ihre Eltern nach Deutschland geflüchtet sind, leben derzeit im Landkreis Donau-Ries. Mit etwa doppelt so vielen habe man eigentlich im vergangenen Jahr gerechnet, sagt Adalbert Singer, Teamleiter des Kreisjugendamtes. Dennoch kämpfen er und seine Kollegen mit einer Vielzahl von Problemen, wie Singer im Jugendhilfeausschuss des Kreistages gestern Vormittag berichtete.
Das Kreisjugendamt ist für diese Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zuständig, muss sie in Obhut nehmen. Doch offensichtlich ist nicht jeder Flüchtling tatsächlich so alt, wie er sagt: „Die sind schon so instruiert, dass sie angeben, minderjährig zu sein.“ Zwei Experten würden deshalb das Alter prüfen – und von zehn bis 30 Jahren sei bei den Ergebnissen schon alles dabei gewesen. Anschließend untersucht das Gesundheitsamt die Kinder und Jugendlichen. Danach werde geprüft, ob eine Familienzusammenführung möglich sei. Doch meist hätten die Bemühungen keinen Erfolg, sagt Singer: „In der Praxis funktioniert das nicht.“ Der Großteil der jungen Menschen werde von Mitarbeitern der Rummelsberger Anstalten betreut, alleine 43 der insgesamt 63 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen leben in Nördlingen. Wenn sie dann auf eigenen Beinen stehen sollen, gebe es die nächsten Hürden, berichtet Singer. Beispielsweise: Wo eine Wohnung finden?
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