Mayer weist Ellinger klar in die Schranken
Wallerstein (gne) - Bürgermeister Joseph Mayer (PWG) ist von den Bürgern der Marktgemeinde mit einem deutlichen Ergebnis im Amt bestätigt worden. 67 Prozent der Stimmen entfielen auf den Rathauschef (1246 Stimmen), sein Kontrahent Joachim Ellinger (CSU) kam auf 33 Prozent (614 Stimmen). 1866 der 2438 Wahlberechtigten machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, eine Wahlbeteiligung von 76,5 Prozent.
Es war eine besondere Konstellation im Wallersteiner Rathaus, der Bürgermeister gegen den geschäftsführenden Beamten der Verwaltungsgemeinschaft. Das könnte knapp werden, dachten viele. Auch Mayer, der im Rathaus auf das Wahlergebnis wartete, wirkte zunächst sehr angespannt. Um 18.16 Uhr war der Wahlbezirk Wallerstein I ausgezählt: 148 Stimmen für Mayer, 78 für Ellinger. Erleichterung. Dann gegen 18.20 Uhr ein kleiner Dämpfer. In Ehringen lag Ellinger mit 112 Stimmen zu 85 Stimmen vorne. Klar für Mayer stimmte Munzingen, 104 zu 39 Stimmen. Als kurz darauf der Bezirk Wallerstein II mit 173 zu 66 Stimmen für Mayer ausgezählt war, wurde er ruhiger. "Jetzt fehlen noch die Briefwähler". Wegen des hohen Anteils wollte er vorher keine Gratulationen entgegennehmen. Doch die Tendenz setzte sich fort, 352 zu 200. Gemeinderat Georg Stoller war der Erste, der dem erleichterten Mayer gratulierte, dann ein Küsschen von Freundin Angela Stark. Das Votum aus Birkhausen nur noch das Tüpfelchen auf dem i: 211 Wähler für Mayer, Ellinger abgeschlagen mit 23 Stimmen.
Joseph Mayer zum Wahlergebnis: "Ich freue mich riesig über dieses großartige Wahlergebnis. Es ist so deutlich, wie ich es mir gewünscht habe. Für mich ist das die Bestätigung, dass ich auch von der Bürgerschaft getragen werde. Gründe dafür sind die sehr sachbezogene Politik der letzten Jahre und der sachbezogene, faire Wahlkampf." Seinen Sieg feierte Mayer mit der PWG im "Goldenen Löwen".
Sein Kontrahent Joachim Ellinger hatte mit der CSU Wallerstein und deren Gemeinderatskandidaten im Fürstlichen Keller die Wahl verfolgt. "Etwas enttäuscht bin ich natürlich schon", kommentierte er sein Abschneiden. "Ich hätte mir ein knapperes Ergebnis gewünscht. Doch der Wähler hat so entschieden und ich habe kein Problem, das zu akzeptieren. Ich habe Wert auf einen fairen Wahlkampf gelegt, vielleicht ist mir dadurch nicht gelungen, meine Stärken genug herauszuarbeiten. Ich wünsche meinem Chef alles Gute, werde ihm später noch gratulieren. Ich werde mir eine kleine Auszeit gönnen und denke, dass wir auch in Zukunft wieder vernünftig zusammenarbeiten werden."
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