"Mit viel Einsatz ein Etappenziel erreicht"
Wemding (unf) - Gleich aus drei erfreulichen Gründen hatte die Kreishandwerkerschaft Nordschwaben ins Gasthaus "Zur Wallfahrt" eingeladen. Neben der feierlichen Freisprechung der Jung-Gesellen wurden zwei Goldene Meisterbriefe verteilt und zehn Betriebe aus der Region erhielten die Zertifizierung "Meisterhaft".
Obermeister Erwin Taglieber begrüßte die Anwesenden, darunter Landrat Stefan Rößle, Bezirksrat Reinhold Bittner, Kreishandwerksmeister Karl Kratochvil und Wolfgang Strauß, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes. Taglieber beglückwünschte die fünf Nachwuchs-Zimmerer sowie ihre Ausbildungsbetriebe zu der bestandenen Gesellenprüfung. "Sie haben eine grundsolide Ausbildung absolviert. Bleiben Sie auch in Zukunft dem Zimmererhandwerk treu", appellierte der Obermeister. Die Gesellenprüfung bezeichnete Erwin Taglieber als ein "wichtiges Etappenziel", das mit viel Einsatz erreicht wurde. Landrat Rößle bedankte sich in seinem Grußwort bei den Ausbildungsbetrieben - dass sie weiterhin jungen Leuten die Möglichkeit einer Lehre geben -, den Berufsschulen und richtete auch spezielle Dankesworte an die Eltern der Gesellen.
Hauptgeschäftsführer Wolfgang Strauß beglückwünschte die Gesellen zum "Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt". Mit den Kardinalstugenden der gesellschaftlichen Moral - Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß - gab er den jungen Handwerkern eine Anregung mit auf den weiteren Lebensweg. Kreishandwerksmeister Karl Kratochvil sprach Glückwünsche von Seiten der Innung aus und übernahm die Freisprechung der fünf Jung-Gesellen. Dies sind: Sebastian Beck (Zimmerei Stark, Auhausen), Jörg Krottenmüller (Zimmerei Kungler, Oettingen), Florian Rebelein (Zimmerei Taglieber, Oettingen), Michael Sinning (Zimmerei Friedel, Donauwörth-Riedlingen) und Philipp Lange (Zimmerei Schmid, Donauwörth-Zirgesheim). Philipp Lange erhielt noch ein zusätzliches Präsent, da er schwabenweit der beste Prüfling war.
Goldenen Meisterbrief erhalten
"Als Dank und Anerkennung für ihre langjährige Arbeit" erhielten Johann Seeberger (Marktoffingen) und Günter Schnell (Grosselfingen) einen Goldenen Meisterbrief. Für diese Auszeichnung muss man mindestens 30 Jahre als Zimmerermeister tätig gewesen sein.
Wie Strauß und Kratochvil betonten, habe sich die Bauwirtschaft in den letzten Jahren überlegt, wie man Meisterbetriebe noch besser hervorheben kann. Ein Ergebnis war unter anderem die Zertifizierung "Meisterhaft", die als Grundstein für Qualität gilt. Dafür müssten die Betriebe investieren, unter anderem in Fortbildung der Mitarbeiter. Folgende Handwerksbetriebe aus der Region konnten die Zertifizierung entgegennehmen: Friedel (Donauwörth-Riedlingen), Stark (Auhausen), Taglieber (Oettingen), Schnell (Grosselfingen), Enßlin (Möttingen), Sieber (Grosselfingen), Rauter (Möttingen), Hönle (Wolferstadt), Grimmbacher (Nördlingen) und Motz (Donauwörth-Nordheim).
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