Herausragende Ergebnisse an der Realschule Maria Stern
14 Schülerinnen der Abschlussklassen von Maria Stern erreichen einen Durchschnitt von 1,5 oder besser. Zwei Mal gab es sogar eine 1,0.
Die Abschlussfeier der zehnten Klassen der Realschule Maria Stern am Nachmittag des letzten Schultags war dieses Jahr eine Feier nur für „Ehrengäste“, wie Direktor Thomas Möckel am Beginn seiner Rede betonte. Zu diesem Kreis zählten die Absolventen im Klassenverband mit jeweils drei Begleitpersonen. Coronabedingt musste auch heuer noch einmal im kleinen Kreis verabschiedet werden. Ein Gottesdienst für die Schülerinnen und Schüler fand bereits am Mittwochvormittag in St. Salvator statt. Wie die Schüler abgeschnitten haben.
Thomas Möckel unterstrich, dass allen Anwesenden klar sei, dass dieser Pandemiejahrgang auf vieles verzichten musste, was sonst selbstverständlich war. Es gab keine Abschlussfahrt nach London, keinen Tanzkurs und keinen Abschlussball. Stattdessen waren die Schülerinnen und Schüler im Homeschooling oft auf sich allein gestellt, der persönliche Austausch mit Lehrkräften und den Mitschülerinnen und Mitschülern fehlte.
Auch an Maria Stern, Sorge vor Erkrankung oder Quarantäne
Auch die Zeit, als nach den Osterferien für sie endlich die Schule wieder öffnete, war geprägt von der Sorge vor Erkrankung oder Quarantäne. Thomas Möckel lobte sehr, dass sich die Zehntklässler durchweg verantwortungsvoll und diszipliniert verhielten und auch die Eltern ohne Diskussion ihre Kinder unterstützten. Für diese vertrauensvolle Zusammenarbeit dankte der Schulleiter den Erziehungsberechtigten herzlich.
Mit dem Blick auf die Zukunft gerichtet, zitierte er den griechischen Philosophen Heraklit: „Nicht gut ist, dass sich alles erfüllt, was du wünschest …“ Die Pandemie habe für das Leben der Jugendlichen gezeigt, wie hoch der Wert der Freiheit sei. Eine neue Bescheidenheit im Denken und Handeln habe sich eingestellt und angesichts der Flutkatastrophe in Deutschland sei allen klar, dass es für viele noch schlimmere Konsequenzen gebe.
Schüler könnten stolz sein
Vieles Versäumte, nicht alles, werde sich nachholen lassen, bekräftigte Möckel. Er wünschte allen Absolventinnen und Absolventen sowie deren Eltern eine glückliche berufliche und private Zukunft und Gottes Segen.
Pamela Erck, die Vorsitzende des Elternbeirats, gratulierte per Videobotschaft herzlich, dass nun alles vorbei sei und ein Neubeginn anstehe. Kinder und Eltern könnten stolz sein, dass sie diesen Lebensabschnitt so gut gemeistert haben. Dieser Jahrgang war in der Tat anders, dennoch sollte er den Blick auch auf das wenden, was vor Corona war. Der Schullandheimaufenthalt in der fünften Klasse, der Skikurs und natürlich die Romfahrt würden prägende Ereignisse im Schülerleben bleiben.
Zwei Mal gab es eine 1,0
Im Anschluss daran wurde jeder Schülerin und jedem Schüler das Abschlusszeugnis durch die Schulleitung und die jeweiligen Klassenleitungen überreicht. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer taten dies mit launigen und humorvollen Worten über „ihre Pappenheimer“. Schülerinnen und Schüler bedankten sich ebenfalls in kurzen Abschlussworten bei ihren Lehrkräften und vor allem bei ihren Eltern, die sie immer unterstützt und mitgefiebert hätten.
Trotz aller widrigen Umstände in diesem Schuljahr konnten herausragende Ergebnisse erzielt werden. Nicht nur einzelne Schüler, auch im Klassenverband erreichten die Schülerinnen und Schüler der Realschule hervorragende Durchschnitte. Besonders erfreulich war die Tatsache, dass 14 Schülerinnen einen sehr guten Notendurchschnitt von 1,50 und besser erreichen konnten, darunter zweimal die „Traumnote“ 1,00. Es waren dies aus der Klasse 10a Johanna Christ (1,00), Pia Funk (1,40) und Julia Berndorfer (1,50), aus der Klasse 10b Selina Weng (1,00), Jenny Schindler (1,09), Joelle Volande (1,27), Monika Zeller (1,27) und Nina Meyer (1,45), aus der Klasse 10c Lena Spielberger (1,18), Heike Spielberger (1,18), Marie Denteler (1,27) und Laura Schön (1,27) sowie aus der Klasse 10d Leni Lanzinner (1,50) und Anna Meyr (1,50).
Zwei Schülerinnen gewinnen Preis von Destilla
Der Destilla MINT-Preis, den die Firma Destilla GmbH alljährlich für hervorragende Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich verleiht, wurde heuer erstmals an zwei Schülerinnen, nämlich Johanna Christ und Selina Weng, vergeben, die beide vorzügliche Leistungen und höchstes Engagement bewiesen. In einer Videoeinspielung würdigte Geschäftsführer Matthias Thienel die beiden Preisträgerinnen.
Zum Abschluss bekam Thomas Möckel, da dies seine letzte Verabschiedung als Schulleiter war, von allen Absolventinnen und Absolventen ein Trikot seines Lieblingsfußballvereins Bayern München mit der Rückennummer „37“ und dem Namen „Möckel Thomas“, wobei die 37 für die Jahre seiner Zugehörigkeit zur Realschule Maria Stern steht. (pm)
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