Getrübte Stimmung bei Oettinger
Die Familie hinter der Brauerei stritt sich vor Gericht zuletzt um millionenschwere Anteile am Unternehmen. Nun wählt sie einen neuen Weg.
Im September zog die Familie, der die Oettinger Brauerei gehört, an einem Strang. Und das im Wortsinn: Astrid, Ingrid und Pia Kollmar zogen an einem Band und enthüllten gemeinsam das Schild der „Dirk-Kollmar-Straße“ in Gotha, an der das Brauhaus in der Stadt in Thüringen nun liegt. Der Bürgermeister sprach ein paar nette Worte über den „großen Mäzen, Unternehmensgründer und Arbeitgeber“; die Brauerei präsentierte sich, wie sie es gerne tut: familiär und bodenständig, dabei aber erfolgreich.
Es ist ein Bild, an dem viel Wahres dran ist. Oettinger, zu 100 Prozent in Besitz der Familie Kollmar, verzichtet auf Fernsehwerbung, hat seine Zentrale in der Kleinstadt Oettingen, verkauft Bier zu günstigen Preisen und ist dennoch oder gerade deshalb eine der größten Brauereien im ganzen Land. Hinter den Kulissen allerdings rumort es. Astrid Kollmar, Witwe des verstorbenen Firmenchefs Dirk Kollmar, klagte mehrfach vor dem Augsburger Landgericht. Gegen die Oettinger Brauerei GmbH. Es waren Verfahren, die offenbarten, wie groß der Bruch in der Gesellschafterfamilie ist, wie wenig die Beteiligten im Normalfall an einem Strang ziehen. Einmal ging es um einen sechsstellig dotierten Beratervertrag, den der Beirat von Oettinger mit Seniorchefin Ingrid Kollmar rückwirkend verlängert hatte. Astrid Kollmar focht diesen Beschluss an, das Gericht wies ihr Ansinnen ab. Vor allem aber ging es in einer weiteren Klage um Anteile am Unternehmen. Darum, wer wie viele davon hält.
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