Stahlstangen: Maishäcksler demoliert
Die heimtückische Aktion eines Unbekannten richtet im Raum Wolferstadt immer größeren Schaden an. Die Gefahr für Menschen ist enorm. Einen Fall gab es auch in Ehingen.
Eigentlich läuft derzeit landauf, landab die Maisernte auf Hochtouren. Doch im Raum Wolferstadt sind Landwirte und Lohnunternehmen, die dort mit ihren großen Maschinen die Pflanzen häckseln, wie gelähmt: Ein Unbekannter hat offenbar irgendwann in den vergangenen Wochen nördlich des Orts reihenweise Stangen aus Edelstahl in den dicht bewachsenen Maisfeldern versteckt. Nachdem am 10. und 16. September bereits jeweils eine solche Stange in einen Häcksler geraten war, eskalierte die Situation in den vergangenen beiden Tagen: Erst wurde am Montagabend das Häckselwerk einer weiteren Maschine zerstört, dann erwischte es am Dienstagnachmittag innerhalb weniger Augenblicke einige hundert Meter weiter möglicherweise auf die gleiche Art und Weise gleich zwei Fahrzeuge. Die Ermittlungen vor Ort dauerten bei Redaktionsschluss noch an.
Die Stimmung bei den Betroffenen beschreibt Bürgermeister Philipp Schlapak als „bedrückt“ und „immer angespannter“. Die Polizei ist angesichts der Ereignisse ebenfalls beunruhigt. Zum einen wegen des enormen Sachschadens. Der dürfte – so neueste Schätzungen – pro Häcksler bei rund 50000 Euro liegen, sich also in den fünf Fällen auf etwa eine Viertelmillion Euro summieren. Was die Gesetzeshüter und die Menschen noch mehr beschäftigt, ist die Gefahr, der die Fahrer der Häcksler und der landwirtschaftlichen Gespanne, mit denen der Mais abtransportiert wird, ausgesetzt sind. Wie Gerhard Bißwanger, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Donauwörth, erklärt, richteten die schätzungsweise 30 Zentimeter langen Stahlstangen mit einem Durchmesser von 1,6 Zentimetern in den Häckselwerken verheerende Schäden an. Die Messer würden regelrecht zerfetzt. Die Wucht sei so groß, dass einige Teile sogar die Blechwände durchschlagen. „Die Gefahr, dass etwas passieren kann, ist sehr groß“, so Bißwanger.
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