Rosetti macht Spaß
Zwei Reihen ziehen die Zuschauer in den Festsaal des Oettinger Schlosses. Dort spielt das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim – es ist ein Hörgenuss
Die beiden traditionsreichsten Konzertreihen im Ries luden während der Internationalen Rosetti-Festtage in diesem Jahr wieder einmal zu einem gemeinsamen Konzertabend ein und brachten damit den Festsaal des Oettinger Schlosses an die Grenzen seiner Fassungsmöglichkeit. Damit wurde der Rahmen der über das Jahr verteilten „Oettinger Residenzkonzerte“ erheblich erweitert und vor allem einem überregionalen Publikum vermittelt. Dazu kam noch, dass der Solist und das Orchester in ihrer Güte sich dafür als die besten Werbeträger erwiesen.
Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, das bereits in vergangenen Jahren in Oettingen konzertierte, stellte an den Anfang zwei Werke von Komponisten, die eine besondere Beziehung zum Fürstenhaus Oettingen und Wallerstein hatten: Joseph Haydn war der Lieblingskomponist des musikbegeisterten Kraft-Ernst, dem Gründer von Rosettis Hofkapelle, wo Wolfgang Amadeus Mozart vor fast genau 240 Jahren vergeblich auf der Suche nach einer festen Stelle vorstellig wurde. Haydns „Sinfonie A-Dur Nr. 21“ ging als „Kirchensinfonie“ in die Musikgeschichte ein, da sie mit einem langsamen, besonders ausdrucksvollen Satz begann, was damals sehr ungewöhnlich war. Nach diesem ruhigen Beginn kam im zweiten Satz die besondere Stärke des Pforzheimer Orchesters zur Geltung: die exakte transparente Spielweise in brillantem Tempo, mit fliegenden Sechzehntelläufen und markanten Bläsereinwürfen. Darauf ein tänzerisches, fast ländlerisches Menuett, das im zweiten Teil lieblicher gestaltet wurde, schließlich aber wieder die kraftvolle Art des Anfangs wieder aufgriff. Im Abschlusssatz konnten die Musiker ihrem Temperament freien Lauf lassen.
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