Sie standen ihre Frau
An vielen Häusern sind Tafeln angebracht, die auf berühmte Männer hinweisen - "Hier ist einst der Kaiser abgestiegen" steht zum Beispiel darauf. Frauen dagegen haben kaum Spuren hinterlassen. "Und wenn man sie in den Geschichtsbüchern findet, dann heißt es immer ¿Sie war eine ungewöhnliche Frau¿, so wie heute noch bei Angela Merkel oder Hillary Clinton", sagt die Nördlinger Stadtführerin Elisabeth Stempfle.
Deshalb hat Stempfle einmal genauer hingeschaut und sich auf die Suche nach bemerkenswerten Frauen gemacht, die durch ihr Wirken Spuren in der Geschichte Nördlingens hinterlassen haben. Bei einer Stadtführung mit dem Titel "Verwehte Spuren" zeigt sie einige interessante Frauenschicksale auf.
Da war etwa die Edelfrau Winpurc: Sie hatte mit dem ostfränkischen König und späteren Kaiser Arnulf von Kärnten einen Sohn namens Zwentibold. Weil sie nicht standesgemäß war, blieb sie aber lediglich seine Nebenfrau, geheiratet hat er eine andere. Zwentibold allerdings war der Liebling seines Vaters und erhielt den Königshof "Nordilinga", den er später seiner Mutter Winpurc überließ. Die schenkte ihn exakt am 23. Mai 898 Bischof Tuto von Regensburg - so steht es in der Schenkungsurkunde, und eben dieser Tag ist die Geburtsstunde Nördlingens. "Die haben wir also einer Frau zu verdanken", erklärt Stempfle.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.