Stammtisch übt sich in Zivilcourage
Im Rahmen des Themenstammtischs "Man(n) trifft sich" stellte sich im evangelischen Gemeindehaus Hainsfarth Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul den Fragen der versammelten Hainsfarther Männer zum Thema "Zivilcourage".
Nach der Begrüßung durch Klaus Engelhardt, der den Abend moderierte, erklärte Faul zunächst zum Begriff Zivilcourage, dass ein Christ wisse, dass er aus seinem Glauben heraus helfen solle, wenn ein anderer in Not sei: "Das Gleiche erwartet der Staat von seinen Bürgern." In Situationen, die Zivilcourage erforderten, gelte es vor allem Angst zu überwinden - "auch die Angst, etwas falsch zu machen". Indem man sich informiere, was sinnvoll sei und wo die Grenzen für das eigene Tun lägen, könne man sich auf solche Situationen vorbereiten. "Grundsätzlich ist es so, dass Erziehungsdefizite Gewaltanwendung und mangelnde Zivilcourage begünstigen", so Faul weiter. Kinderkrippen und Kindergärten würden heutzutage als "Kinderbildungseinrichtungen" die häusliche Erziehung ergänzen: "Einzelkinder üben hier zum Beispiel den Umgang mit Gleichaltrigen ein." Kinder müssten für die heutige Gesellschaft stark gemacht werden. Dazu gehöre auch, dass sie die Grenzen ihrer Möglichkeiten kennen und respektieren. "Man muss zur Kenntnis nehmen, dass die Brutalität in manchen Bereichen unserer Gesellschaft leider zugenommen hat."
Zum Einüben von Zivilcourage sei es notwendig, sich immer wieder gedanklich mit Gefahrensituationen auseinanderzusetzen. Nur so könne man im Ernstfall überlegt handeln. Auch Selbstschutz gehöre zur Zivilcourage. "Wenn man in ein Geschehen nicht eingreifen kann, ist es vielleicht möglich, Hilfe anzufordern."
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