Traumberuf Türmer
Dominique Rauh ist neu in der Turmwächter-Mannschaft. Schon als kleiner Bub träumte er davon, in der Stube hoch über der Stadt zu arbeiten. Was ihn beeindruckt.
Als Dominique Rauh seinen Freunden erzählte, dass er im Sommer als Neben-Turmwächter auf dem Nördlinger Daniel angestellt wurde, glaubten sie an einen Scherz– für die meisten Rieser gilt dieser Posten auf dem Wahrzeichen Nördlingens zwischen Himmel und Erde als Traumberuf, als absoluter Glücksfall. Umso mehr waren sie begeistert, als er ihnen klar machte, dass es kein Scherz war. Für den Berufssoldaten, der am Mittwoch übrigens seinen 45. Geburtstag feierte, begann dieser Traum schon in der Kindheit: Er wuchs in Wallerstein auf, und an jedem Sonntag umrundete er mit dem Vater und den zwei Brüdern die Nördlinger Stadtmauer. „Damals prägte sich mir die Faszination der Stadt ein“, sagt er. Und egal, aus welcher Perspektive, der Daniel bildete immer den Mittelpunkt. Dort oben als Wächter zu sitzen, musste doch im wahrsten Wortsinn das Höchste sein. Als Soldat kam er viel herum, und wo immer er gerade war, machte er Werbung für die Stadt, ihre Wehranlage, das Stadtmauerfest.
Heuer wurde der Traum für Dominique Rauh wahr. Schon vor einigen Jahren hatte er einem der Türmer gegenüber erwähnt: „Dort oben möchte ich auch einmal als Wächter sitzen.“ Vor ein paar Monaten kam quasi die Antwort: „Die Stadt sucht noch einen Neben-Türmer.“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen und gehört jetzt zu der Mannschaft um die Haupttürmer Günter „Brösel“ Burger und Horst „Hottle“ Lenner sowie den Neben-Türmern Wilfried „Groovy“ Rangette, Ralf „Ralla“ Kluge, Wolfgang „Louy“ Ziegler und Herbert Türk. „Eine coole Crew“, sagt Dominique Rauh, „einmal im Monat ist Türmertreffen, dann gehen wir zusammen essen.“ Und oft bringt er dem diensthabenden Kollegen spontan eine Butterbreze hoch, trinkt oben eine Tasse Kaffee mit ihm.
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