Unter Dampf
Besucher fahren hunderte Kilometer, um im Bayerischen Eisenbahnmuseum Dampfloks in Betrieb zu sehen. Die Anwohner dagegen haben die Nase voll von Gestank, Lärm und Ruß. Warum der Konflikt wieder aufgeflammt ist.
Manche Konflikte lassen sich nicht lösen. Weil zwei Kontrahenten aufeinanderprallen, deren Interessen so diametral sind, dass sich schlicht kein Kompromiss finden lässt. Ob der Streit um das Bayerische Eisenbahnmuseum in Nördlingen zu dieser Sorte Auseinandersetzungen gehört, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Er schwelt schon seit Jahrzehnten. Und der Brief eines kleinen Mädchens hat ihn jetzt wieder aufflammen lassen.
Dieses Mädchen heißt Anna Bauer, ist neun Jahre alt und wohnt gegenüber dem Eisenbahnmuseum. Ein schönes Zuhause hat sich die Familie geschaffen, eines, in dem sich Kinder wohlfühlen könnten. Wäre da nicht der Gestank und der schwarze Ruß – verursacht durch die Dampfloks des Eisenbahnmuseums. Wie sehr sie die ganze Situation ärgert, hat Anna sogar der Bundeskanzlerin in einem Brief beschrieben. Sie hat Angela Merkel ein Bild gezeichnet, auf dem der Himmel schwarz ist. Geantwortet hat dem Mädchen eine Mitarbeiterin der Kanzlerin. Sie äußert durchaus Verständnis für Anna, verweist die Neunjährige aber an das bayerische Umweltministerium. Der Bundeskanzlerin bleibe es aufgrund der selbstständigen Kommunalverwaltung verwehrt, sich einzuschalten, argumentiert die Dame. Annas Brief scheint nichts verändert zu haben. Doch nur auf den ersten Blick.
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