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07.06.2009

Wenig Stress im Stimmlokal

Nördlingen Den wievielten Wahlzettel ihres Lebens sie soeben in die Urne geworfen hat, weiß Margarete Palatzky nicht. Das ist verständlich. Denn Margarete Palatzky ist 83 Jahre alt und wählt seit fast 50 Jahren in Deutschland. "Ich bin seit 1961 hier und seither gehe ich eisern zu jeder Wahl und gebe meine Stimme ab", erzählt sie, als sie das Wahllokal in der Oettinger Volksschule verlässt. Es gehöre sich einfach, wählen zu gehen, sagt sie.

Damit steht sie an diesem Sonntag zwar nicht alleine da, gehört aber dank einer Wahlbeteiligung von 43,1 Prozent im Landkreis Donau-Ries dennoch zu einer Minderheit. "Das kann ich nicht verstehen. Wer mitreden will, muss doch auch wählen gehen", sagt Anita Däubler, die ebenfalls gerade in der Oettinger Schule gerade ihr Kreuzchen auf den Stimmzettel der Europawahl gemacht hat.

Ein Sofa für die Wahlhelfer

Es ist kurz nach 13 Uhr und vor ihr waren es im "Stimmbezirk 2" gerade einmal rund 160 Bürger. Recht ruhig sei es bis dahin gewesen, fasst Wahlleiter Franz Eisenbarth zusammen. Im Scherz sei schon über ein Sofa für die Wahlhelfer beraten worden, erzählt er und aktualisiert mit Kreide die Wahlstatistik an der Tafel. Wähler: 163. Wahlberechtigte: 1318. Das ergibt eine Beteiligung von mageren zwölf Prozent (Stand 13 Uhr).

Der größte Andrang sei am Vormittag gewesen. "Wenn die Leute aus der Kirche kommen, ist mehr los", weiß Eisenbarth. Am Nachmittag, nach der Kaffeezeit, käme erfahrungsgemäß noch mal ein Schwung, mutmaßt er und hilft einer älteren Dame bei der Suche nach ihrer Wahlbenachrichtigung. Der Werbeprospekt der CSU, der dabei in der Handtasche zu Tage tritt, wird vorsorglich wieder verstaut: "Den brauchen wir jetzt nicht mehr."

Auch andernorts ist die Lage am frühen Nachmittag entspannt. Als "ruhig und überschaubar" bezeichnet Blasius Wizinger die Wahlaktivitäten in der Nördlinger Berufsschule. Die meisten Bürger wüssten bereits vorher, welcher Partei sie ihre Stimme geben würden. Dementsprechend zügig ginge das Ankreuzen von statten. Im Rathaus in Deiningen stehen die Wähler derweil Schlange. Eine dreiköpfige Familie, ein junger Mann, ein älteres Ehepaar mit Enkel - alle wollen sie gleichzeitig wählen. Wenige Minuten zuvor sei noch gar nichts los gewesen, meint Wahlhelfer Josef Meyer.

Ähnlich geht es Karl Stempfle in der Grundschule an der Schillerstraße. Phasen, in denen mit einem Schlag alle fünf Wahlkabinen belegt sind, wechseln sich ab mit Phasen, in denen nur wenig los ist.

Schön für die Statistiker

"Das ist ganz normal und hängt auch etwas vom Wetter ab", erklärt Stempfle und blickt nach draußen, wo sich gerade dunkle Wolken zu einem ausgiebigen Regenguss zusammenziehen: "Im Prinzip ist aber eigentlich immer etwas zu tun." Trotz der geringen Beteiligung seien es im Wahlbezirk "Schillerstraße" schließlich immer noch über 400 Wähler, die betreut werden müssten. Zudem ist der Wahlbezirk einer von zweien, die in Nördlingen für die repräsentative Wahlstatistik ausgewählt wurden. Dabei werden - unabhängig von der Stimmabgabe - Geschlecht und Alter der Wähler ermittelt und erfasst. Schön für die Statistiker, mehr Arbeit für die Wahlhelfer.

Eines zeigt sich aber dank der umfassenderen Statistik schon am Nachmittag, nämlich wer wählt und wer lieber zu Hause bleibt. Den besten Eindruck hinterlassen dabei die über 60-Jährigen. "Von ihnen gehen am meisten wählen. Die ganz jungen Wähler sind dagegen nur sehr schwach vertreten", wagt Stempfle eine Zwischenbilanz. Die endgültigen und deutschlandweiten Ergebnisse dieser repräsentativen Wahlstatistik werden erst im September veröffentlicht.

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