Zwei Städte wechseln Tierschutzverein
Die in Harburg und Wemding gefundenen Tiere sollen nicht mehr in Hamlar, sondern in Nördlingen abgegeben werden. Welche Rolle die Erbschaft einer Frau dabei spielt
Die finanzielle Lage im Tierheim in Hamlar, das der Tierschutzverein Donauwörth und Umgebung betreibt, ist prekär. Deshalb hat sich dieser an die Kommunen gewendet und diese gebeten, einen höheren Pauschalbetrag pro Einwohner zu überweisen, nämlich mindestens 50 Cent. Etwa die Hälfte der angeschriebenen Städte und Gemeinden ist diesem Aufruf bislang gefolgt. Allerdings haben nun die Stadträte in Wemding und Harburg jeweils einstimmig beschlossen, dem Donauwörther Verein den Rücken zu kehren und sich dem Tierschutzverein Nördlingen und Umgebung anzuschließen. Offenbar wollen weitere Gemeinden diesem Beispiel folgen. Die Verantwortlichen in Donauwörth zeigen sich darüber enttäuscht.
Tiere, die in Harburg und Wemding gefunden wurden, sollen künftig im Nördlinger Tierheim grundsätzlich abgegeben werden. In Harburg nannte Bürgermeister Wolfgang Kilian nicht nur die Erbschaft einer Frau aus Hoppingen als Grund dafür. Die Verstorbene vermachte im vorigen Jahr der Kommune ihr gesamtes Vermögen – verbunden mit der Auflage, 50000 Euro an den Tierschutzverein Nördlingen zu übergeben. Die Spende sei laut Kilian bereits ausgezahlt worden. Wie hoch das gesamte Vermögen der verstorbenen Frau sei, kann Kilian noch nicht genau sagen. Das komme auf den Verkaufspreis ihrer Immobilie an. Ein weiterer Grund für den Wechsel ist, dass „ein erheblicher Teil der Bevölkerung nach Nördlingen tendiert“, sagte Kilian.
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