Anweisung aus dem Landratsamt: Die Feuerwehr muss aufgelöst werden
Einst lebten in Christgarten bis zu 150 Menschen, es gab eine Papierfabrik und sechs Mühlen. Heute sind dort nur noch 14 Bewohner gemeldet. Und eine Feuerwehr gibt es auch nicht mehr.
Christgarten war die kleinste selbstständige Gemeinde Bayerns, bevor sie am 1. Mai 1978 nach Ederheim eingemeindet wurde. Bis Ende Februar 1991 hatte das kleine Dorf sogar noch eine eigene Feuerwehr – doch die musste auf Weisung des Landratsamtes aufgelöst werden.
Das Karthäusertal hatte mit den Burgen der Edelfreien von Hürnheim und dem Kartäuserkloster mit seinen Nachfolgenutzungen eine reiche Vergangenheit. Der Wasserreichtum des Forellenbaches ermöglichte den Betrieb von sechs Mühlen inklusive der Bullingerischen Papierfabrik. Zum Ensemble gehört auch die fürstliche Domäne Karlshof. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts können mit Einwohnern und Bediensteten etwa 120 bis 150 Personen geschätzt werden. In den Jahren 1925 waren 41, 2006 nur noch 21 Einwohner verzeichnet. Mit der Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Christgarten am 28. Februar 1991 auf Weisung des Landratsamtes wegen Personalmangels verschwand das letzte Zeichen der Selbstständigkeit. Aufzeichnungen dieser Wehr sind nicht vorhanden, sodass die Vereinsgeschichte auf mündliche Überlieferungen und eine Zusammenfassung des letzten Schriftführers Otto Horlebein beruhen.
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