Stadt Nördlingen erhält 875.000 Euro
Mit dem Geld soll die Nördlinger Stadtmauer saniert werden. In diesem Jahr steht ein Tor im Fokus der Arbeiten.
Die Stadt Nördlingen hat eine Förderung in Höhe von 875.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds des Freistaates Bayern zur Instandsetzung der historischen Stadtmauer bekommen. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume überreichte Oberbürgermeister David Wittner während seines jüngsten Besuchs symbolisch den Scheck für den Bauabschnitt von 2023 bis 2025.
Blume sagte: "Die historische Stadtmauer von Nördlingen diente einst dem Schutz der Bürgerschaft. Heute zählt sie zu den herausragenden Denkmälern Deutschlands und ist das einzige Bauwerk ihrer Art, das Besucher dazu einlädt, die Altstadt zu umrunden, ohne den Mauerring zu verlassen. Es erfüllt mich mit Freude, dass wir die Restaurierung dieses geschichtsträchtigen Bauwerks aus Mitteln des Entschädigungsfonds unterstützen können."
In diesem Jahr wird Deininger Tor saniert
Der Erhalt der Stadtmauer ist laut einer Pressemitteilung der Stadt eine der bedeutendsten Aufgaben für Nördlingen. Ununterbrochen seit 1980 wird alle drei Jahre ein Sanierungsprogramm für die historische Wehranlage aufgestellt und umgesetzt. Das Programm für den Zeitraum von 2023 bis 2025 hat bereits begonnen, wobei im Jahr 2023 die Sanierung im Bereich der Frickhinger Anlagen durchgeführt wurde. In diesem Jahr steht die Grundsanierung des Deininger Tors an.
Für den Bauabschnitt bis 2025 sind insgesamt 1,45 Millionen Euro vorgesehen, wovon etwa 64 Prozent aus verschiedenen Fördertöpfen stammen. Oberbürgermeister Wittner bedankte sich herzlich: "Es geht hier um weit mehr als um unser malerisches historisches Stadtbild. Es geht um die Bewahrung und Darstellung der Tradition und Geschichte unserer Heimat. Wir sind zutiefst dankbar, dass der Freistaat Bayern großen Wert auf sein kulturelles Erbe legt und uns dabei unterstützt".,
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet. (AZ)
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