
Bayernbahn will Bahnübergang am Mörsbrunner Hof schließen

Plus Im Oettinger Bauausschuss geht es um den Bahnübergang nördlich von Dürrenzimmern. Außerdem berät das Gremium über die Gestaltung des Gruftgartens.

Die Bayernbahn in Nördlingen betreibt unter anderem die Bahnstrecke zwischen Nördlingen und Wassertrüdingen. Entlang der Linie gibt es diverse Bahnübergänge, darunter ist auch der Übergang am "Mörsbrunner Hof". Der Hof liegt nördlich von Dürrenzimmern. Auf dem landwirtschaftlichen Weg sind Landwirte mit ihren großen Maschinen unterwegs. Würde der Übergang geschlossen, so könnte dies Auswirkungen auf den Verkehr auf der Bundesstraße 466 zwischen Oettingen und Nördlingen haben.
Der Umweg würde ungefähr vier Kilometer betragen, schilderte Thomas Heydecker jüngst in der Bauausschusssitzung. Allerdings würde der landwirtschaftliche Verkehr dann über die Bundesstraße laufen, einige Landwirte in Heuberg hätten auf der anderen Seite der Bahnlinie ihre Äcker.
Oettingen will die Stilllegung des Bahnübergangs nicht hinnehmen
Heydecker argumentierte, dass über der Reaktivierung der Hesselbergbahn ein großes Fragezeichen stehe. Auch in Zukunft rechne er deshalb eher mit wenig Bahnverkehr. Die Stilllegung des Übergangs könne er deshalb "auf keinen Fall so hinnehmen", sagte er dem Gremium. Sollte sich der Bauausschuss dem anschließen, wolle er das der Bayernbahn auch so kommunizieren.
Martin Löffler von der Stadtteilliste bat die Stadt "massivst" darum, die Stilllegung zu verhindern. Die Belastung durch die Traktoren würde auch Dürrenzimmern, Bettendorf und auch den Radweg entlang der Bundesstraße belasten, sagte er weiter. Der Bahnübergang würde auch von einigen Landwirten aus der Munninger Ecke genutzt werden. Löffler regte an, dass das Eisenbahnunternehmen die Sträucher entlang des Übergangs zurückschneiden sollte. Damit würde die Sicht und damit auch die Sicherheit verbessert werden.
Die Entscheidung war schließlich schnell gefasst. Der Bauausschuss lehnte einen Rückbau ab.
Details für Oettinger Gruftgarten vorgestellt
Ein anderes Thema an diesem Abend war die Verschönerung des Gruftgartens in der Oettinger Innenstadt. Im Rahmen des Projektfonds "Innenstadt beleben" soll dieser aufgewertet werden. Stadtbaumeister Stefan Mayer informierte das Gremium darüber, dass er mit dem Stadtplaner vor Ort gewesen sei. Zum einen ging es um die barrierefreien Rampen. Darüber hinaus wurde die Anordnung der Hecken besprochen. Laut Mayer gebe es diesbezüglich eine Abstimmung mit dem Verein Historischer Markt, dem Trachtenverein und dem TSV Oettingen. Die Vereine nutzen das Gelände auch für Feste.
Mayer schilderte weiter, dass bei der Begehung die Idee gekommen sei, einen zusätzlichen Zugang zum Gruftgarten im Westen zu schaffen. Dort sei dann außerdem Platz für einen Fahrradständer und eine Fahrradladestation. Allerdings würde mit dem Zugang auch ein Parkplatz entfallen. Zu den alten Bäumen sollen auch neue gepflanzt werden. Die Stadt wolle außerdem weitere Sitzmöglichkeiten in den sonnigen Bereichen schaffen.
Nach Mayers Vortrag meldeten sich noch Stadträte zu Wort. Klaus Winter (CSU/FWG) sagte, dass jeder Parkplatz gebraucht werde. Martina Krommrei (SPD) meinte dazu, dass der Parkdruck in der Manggasse bereits sehr groß sei. Winters Fraktionskollege Rudolf Löhe sagte auch im Hinblick auf die Kirchenbesucherinnen und -besucher, dass es nicht angebracht sei, weitere Parkplätze zu streichen.
Das Gremium war sich nach weiteren Wortmeldungen einig, dass lieber der Zugang von der Manggasse genommen werden sollte, als einen zusätzlichen Weg Richtung Rathaus zu schaffen.
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