Finale für die Nördlinger Überflieger
Zum Abschluss eines grandiosen Jahres 2018 muss das Schröter-Team beim abstiegsgefährdeten TSV Schwaben Augsburg ran. Schon mit einem Unentschieden könnte man den Kontrahenten auf Distanz halten.
Noch einmal für 90 Minuten auf den Platz gehen und alles aus sich herausholen: Der letzte Spieltag vor der Winterpause ist für die meisten Fußballer ein Kraftakt. Die Anstrengungen der vergangenen Monate stecken in den Knochen, der Kader ist oft geschwächt, und das Wetter wird zunehmend schlechter. In der Bayernliga Süd macht gerade die Personalsituation sowohl dem TSV Nördlingen wie auch dem TSV Schwaben Augsburg zu schaffen. Beide Mannschaften müssen beim heutigen Aufeinandertreffen im Ernst-Lehner-Stadion in Augsburg (Anpfiff 14 Uhr) auf wichtige Akteure verzichten. Und könnten Punkte zum Klassenerhalt sammeln.
Zwar steht der TSV für einen Aufsteiger ordentlich in der Tabelle da, die Mannschaft ist dennoch eines der schwächsten Auswärtsteams der Liga. Auf auswärtigen Plätzen holten die Nördlinger bislang keinen Sieg, lediglich fünf Unentschieden und vier Niederlagen stehen zu Buche. Doch mit Blick auf die Tabellensituation hätte TSV-Trainer Andreas Schröter bei dem Spiel gegen Schwaben nichts gegen ein weiteres Remis. So könnten die Nördlinger, aktuell Achter mit 28 Punkten, die Schwaben, 14. mit 21 Punkten, in der Tabelle auf Distanz halten. Und vor allem an das Hinspiel im August hat man im Ries noch gute Erinnerungen. Damals gewannen die Nördlinger verdient mit 3:0. Schröter fordert dennoch von seinen Spielern, konzentriert gegen den Ball zu arbeiten. „Schwaben Augsburg hat eine gestandene Mannschaft mit feinen Einzelspielern und ein professionelles Umfeld. Wir dürfen uns kaum eigene Fehler leisten“, sagt er. Aus der großen Verletztenliste komme noch keiner zurück. Lediglich Bundesliga-Turner Jakob Mayer stehe wieder zur Verfügung, da die Turnsaison vorbei ist. Aus der U23 biete sich außerdem Michael Meir für das Bayernligateam an, da er zuletzt stabile Leistungen gezeigt habe. Der Heimsieg gegen Schwabmünchen am vergangenen Wochenende dürfte die Nördlinger zusätzlich beflügeln.„Der verdiente Sieg war ein extrem wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt“, glaubt Andreas Schröter
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