Weiterkämpfen für den Traum vom deutschen Meistertitel
Lokalmatador Christian Bold muss sich bei den Titelkämpfen im Halbfinale geschlagen geben und gewinnt am Ende Bronze. Für die große Überraschung sorgt aber eine junge Dame
Christian Bold bekommt glänzende Augen, wenn er von Jörn Meiners spricht. „Zuerst deutscher Meister, dann sogar Weltmeister. Und damals war er mein Trainer im TSV Nördlingen.“ Bolds Reprise stammt aus dem Jahr 1998 und er war seinerzeit elf Jahre alt. 18 Jahre später wäre der Nördlinger Kampfsportler nur zu gerne in Meiners’ große Fußstapfen getreten, aber es hat wieder nicht ganz gereicht. Bei den deutschen Ju-Jutsu-Meisterschaften in der Hermann-Keßler-Halle hat er zum wiederholten Mal die Bronzemedaille errungen, einmal in den vergangenen Jahren hat es zu Silber gereicht. Gold fehlt noch in Bolds Sammlung, auch weiterhin.
Aus der Sicht der Nördlinger Ju-Jutsu-Abteilung mag das gar nicht so schlecht sein, denn so könnte ihr das langjährige Aushängeschild erhalten bleiben. „Einmal deutscher Meister werden und dann auf dem Höhepunkt aufhören, das wäre schon denkbar gewesen“, sinnierte Christian Bold nach dem Wettkampf. Und jetzt, nach der neuerlichen Bronzemedaille? Weiterkämpfen für das große Ziel? Bold weiß, dass die biologische Uhr tickt. „Das beste Alter für den Ju-Jutsu-Wettkampf ist zwischen 20 und 25 Jahren. Die meisten Athleten studieren, haben genügend Zeit zum täglichen Training. Und sie sind schneller als die älteren Konkurrenten.“ Der Nördlinger hingegen, mittlerweile 29 Jahre alt, muss Beruf (er arbeitet als Versicherungskaufmann) und Sport unter einen Hut bringen. „Manchmal schiebe ich ein Krafttraining tagsüber ein, weil ich abends oft Kundentermine habe“, erklärt Bold und lobt im gleichen Atemzug seinen Chef Hermann Schreil, der viel Verständnis für den Sport aufbringe. Auch Schreil saß am Samstag auf der Tribüne der Hermann-Keßler-Halle und drückte seinem Schützling die Daumen.
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