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Fernsehen
03.04.2024

Kramer über Krassnitzer: "Mein Mann ist ein Gesamtkunstwerk"

Liv Herzog (gespielt von Ann-Kathrin Kramer) und ihr Mann Leander (Harald Krassnitzer) haben eine Ehekrise und suchen Rat bei Leipzigs bestem Paartherapeuten.
Foto: Steffen Junghans, ZDF

Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer spielen in ihrem neuen Film ein verkrachtes Ehepaar. Im richtigen Leben hat das Paar den Weg gefunden, sich gegenseitig zu lieben und wertzuschätzen.

Sie beide sind privat ein Ehepaar und spielen auch im Herzkino-Film „Familie Anders“, der am Sonntagabend im ZDF läuft, eines. Wie ist das, wenn man im Film plötzlich eine Rolle einnimmt, die man von zu Hause ganz gut kennt?


Ann-Kathrin Kramer (lacht): Wenn sich unser Privatleben durch diese Rollen widerspiegeln würde, dann sähe es bei uns sehr düster aus. Harald Krassnitzer: Wohl wahr. Dann wären wir nicht mehr zusammen. Kramer: Was wir da spielen, ist pathologisch. In dem Film hat mein Mann ja das krankhafte Persönlichkeitsbild eines Narzissten. Das ist eine toxische Beziehung, die mit uns als privatem Paar nichts zu tun hat.

Im Film stellen Sie einen Top-Chirurgen im Ruhestand und seine in der Ehe leidende Frau dar, die eine Paartherapie versuchen. Was halten Sie privat von so einer externen Unterstützung?
 


Krassnitzer: Ich finde grundsätzlich jede Form von externer Unterstützung gut, um sich selbst oder sich als Paar gemeinsam zu sortieren. Das ist eine tolle Möglichkeit, sich Hilfe zu holen.

Der Film heißt ja „Familie Anders“. Ist das Ehepaar Krassnitzer auch eine „Familie anders“ oder eine Familie „konventionell“?


Kramer: Ich glaube ja, dass jede Familie anders ist. Krassnitzer: Was heißt denn anders? Bei uns gibt es jedenfalls keine Konfusion in der Beziehung und der Patchwork-Situation. Die ist ziemlich klar geregelt und steht auf gesunden und vernünftigen Beinen. Das gibt uns familiär die Sicherheit, um unser Leben gut zu gestalten.

Wie ist das mit den Ansprüchen, die man an den anderen stellt? Sind die bei Ihnen privat in der Balance?

Krassnitzer: Das Wesentliche bei uns ist, dass diese Balance eine Grundvoraussetzung für eine gute Beziehung ist. Wir haben ja den jeweils anderen nicht ausgesucht, dass er so wird, wie man ihn gerne hätte, also so, als wolle man sich einen Partner schnitzen. Dieses Anderssein zwischen zwei Menschen ist doch das Schöne, man ergänzt sich in vielen Dingen. Man darf in Beziehungen nie den Versuch starten, den anderen einzuengen und zu domestizieren. Ich meine, am besten ist es, dem anderen Raum zu geben, dass er sich so entwickeln kann, wie er es gerne hätte. Ich glaube, das ist dann schon die halbe Miete für eine ziemlich lange und gute Beziehung. Alles andere ist nur Pipifax.

Im Herzkino landen sie auf der Beziehungscouch: Harald Krassnitzer und seine Frau Ann-Kathrin Kramer.
Foto: Steffen Junghans, ZDF

Sie sind nun seit 2009 verheiratet und immer noch glücklich. Was ist für Sie das Geheimnis einer guten Ehe?

Kramer: Ein richtiges Geheimnis gibt es natürlich nicht. Aber ich glaube, es ist wichtig, gemeinsam im Prozess zu bleiben. Es geht nicht darum, am anderen bestimmte Eigenschaften zu mögen oder zu kritisieren. Je offener man auch für schmerzhafte Prozesse bleibt, desto mehr erfährt man ja auch über sich. Denn von seinem Lebenspartner bekommt man eine Resonanz, die man sonst nirgends erhält. Wenn man dann als Paar in der gemeinsamen Bewegung bleibt, kann das eine Beziehung sehr befruchten. Das Gegenteil wäre eine Beziehungsstarre und die Angst, den anderen zu verlieren. Solange ein Paar also miteinander in Bewegung bleibt, läuft es super, auch wenn es bisweilen turbulent zugeht. Das ist dann zwar herausfordernd und nicht besonders gemütlich, aber voller Chancen.

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In jeder Ehe gibt es Kleinigkeiten, die einen am anderen stören. Sagen wir, der eine lässt immer etwas rumliegen, den anderen stört es. Gibt es so etwas bei Ihnen auch?



Krassnitzer: Das Erstaunliche ist bei uns, dass wir, je länger wir zusammen sind, Dinge, die einen am anderen anfangs hätten nerven können, inzwischen immer mehr wertschätzen als eine Eigenschaft, die zum Partner oder zur Partnerin gehört. Denn auch Eigenschaften, die einem zunächst einmal fremd sind, kann man als Bereicherung empfinden. Das zu erkennen, kann ein Gewinn für eine Beziehung sein.

Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer sind seit 2009 verheiratet.
Foto: Martin Schutt, dpa

Fällt Ihnen ein Beispiel ein?


Krassnitzer: Da gäbe es viele. Eines davon ist mit Sicherheit Ann-Kathrins hohe Lauterkeit. Sie betrachtet die Dinge sehr genau und eröffnet mir immer wieder neue Felder. Sie ist ein sehr organisierter Mensch, ich dagegen lebe eher in einem archaischen Gefüge. Bei mir fliegen 15 Dinge durcheinander und nur ich weiß, wo die Ordnung ist. Ann-Kathrin dagegen ist sehr strukturiert, was ich sehr bewundere. Denn das hält mir den Rücken frei und sichert mich. Das ist wie bei einer Seilschaft. Da kann ich angstfrei in die Wand einsteigen, weil ich weiß, da gibt es noch jemand, der den Strick in der Hand hält. 

Wie ist das bei Ihnen, Frau Kramer?

Kramer: Ich finde, solche Fragen sind schwer zu beantworten, weil es sich um komplexe Themen handelt. Während ich jetzt im Geist durchgehe, was ich an meinem Mann schätze, stoße ich auf viele Eigenschaften. Ich möchte so ein Ranking gar nicht aufmachen. Denn mein Mann ist ein Gesamtkunstwerk. Aber es gibt natürlich auch Tage, an denen ist nicht alles toll (sie lacht). Nein, im Ernst: Harald ist einfach der empathischste Mensch, den ich kenne. Er trägt auch ganz oft die Last der Welt und des anderen mit sich auf seinen Schultern, weil er hofft, dass er vielleicht helfen kann. 

Manche Eheleute sagen nach vielen Jahren Ehe und gemeinsamen Erfahrungen: Heute würde ich nicht noch mal heiraten. Wie ist das bei Ihnen?


Kramer: Sicher würde ich es wieder tun, wir haben uns ja bis zur Ehe lange genug Zeit dazu gelassen. Diesen Entschluss zu fassen, sich zu binden, daran zu glauben bis zum Ende unserer Tage – diese Idee gefällt mir.  Krassnitzer: Wobei das Wort Ehe in ihrer tradierten Form viele Triggerpunkte in sich trägt. Ich kann also verstehen, wenn Menschen das nicht mögen. Weil die Ehe oft auch etwas mit Domestizieren des anderen zu tun hat. Also, dass da einer ist, der dem anderen sagt, wo es lang geht.
Kramer: Von der Institutionalisierung aus gesehen ist das natürlich richtig. Ich habe über die reine Emotion gesprochen.

Zur Person: Harald Krassnitzer, 63, ist ein österreichischer Schauspieler. Bekannt ist er vor allem durch seine Rolle als Wiener "Tatort"-Kommissar Moritz Eisner, die er seit 1999 verkörpert. Ann-Kathrin Kramer, 57, ist unter anderem durch die Krimifilmreihe "Das Duo" bekannt. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn und leben in Wuppertal und Tirol. 

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