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  3. Äthiopien: Absturz der Boeing 737 Max 8 : War es doch menschliches Versagen?

Äthiopien
19.03.2019

Absturz der Boeing 737 Max 8 : War es doch menschliches Versagen?

Alle 149 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder kamen beim Absturz einer Boeing 737 Max 8 ums Leben.
Foto: Mulugeta Ayene/AP (dpa)

Nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien bleibt die Boeing 737 Max 8 vorerst am Boden. Der Chef der Europäischen Flugsicherheit enthüllt brisante Details.

„Das ist mein Versprechen, das ich gebe: Die Boeing 737 Max 8 bleibt stehen, bis wir wissen, was passiert ist.“ Fast zwei Wochen nach dem zweiten Absturz eines solchen Jets hat sich am Montag Patrick Ky, der Direktor der EU-Agentur für Flugsicherheit (EASA), die ihren Sitz in Köln hat, erstmals zu Wort gemeldet. Und dabei einige Überraschungen enthüllt.

Demnach hat die Behörde, die normalerweise jeden Flugzeugtyp zu prüfen hat, der in die Europäische Union fliegen oder von dort starten darf, die Neuentwicklung des US-Herstellers Boeing nicht selbst zugelassen, sondern die entsprechende Genehmigung der US-Kollegen übernommen. Das sei, so Ky weiter, ein übliches Verfahren. „Die US-Luftfahrtbehörde FAA erkennt auch unsere Genehmigungen beispielsweise für Airbus-Maschinen bei sich an.“

Die EASA sei bisher an den Ermittlungen zur Ursache des Absturzes einer Maschine von Ethiopian Airlines vor zwei Wochen nicht beteiligt. „Wir haben darum gebeten, müssen aber abwarten, ob die Behörden in Addis Abeba unserer Bitte entsprechen.“ Für die europäischen Luftfahrtkontrolleure wäre eine solche Beteiligung wichtig. Denn der Ablauf, den Ky in Brüssel bei einer Anhörung des Transport- und Tourismus-Ausschusses im Europäischen Parlament präsentierte, wirft einige Fragen auf.

Boeing: Hersteller gab Informationen an alle Airlines heraus

So habe Hersteller Boeing nach dem ersten Absturz einer 737 Max 8 der Lion Air in Indonesien eine Information für alle Airlines und deren Piloten veröffentlicht, die nur einen Tag später auch von der EASA an die europäischen Ansprechpartner und vor allem die Flugzeugführer weitergereicht wurde. Ky erklärte: „Das war nur ein DIN-A4-Blatt und es enthielt alle Schritte, um das umstrittene Kontrollsystem des Fliegers bei Vorliegen bestimmter Störungen abzuschalten. Ja, es war ganz klar und einfach: Man schaltet es eben ab.“

Deshalb sei seine Behörde auch zu der Überzeugung gekommen: Das reicht. Die Sicherheitsbedenken sind ausgeträumt. Nun allerdings frage man sich, ob die Crew möglicherweise nicht oder zu wenig mit diesem Verfahren vertraut gewesen sei und falsch reagiert habe. „Hätten sie wie vorgeschrieben gehandelt, wäre das Flugzeug nicht abgestürzt“, sagt Ky. Trotzdem habe man sich nach dem zweiten Unfall vor zwei Wochen („Wir haben uns das Flugprofil genau angesehen und uns sind die Ähnlichkeiten sofort aufgefallen“) entschlossen, einzugreifen.

Zwischen den Zeilen: Hat Boeing schlampig gearbeitet?

Das Ergebnis: Zum dritten Mal in der europäischen Luftfahrtgeschichte musste ein bestimmter Flugzeugtyp am Boden bleiben. 376 Jets dieses Fliegers hatte Boeing bis dahin weltweit ausgeliefert, 50 davon nach Europa. Ein zweiter Absturz schien zunächst undenkbar. Nach Angaben des Luftfahrtmanagers habe man alle Berichte europäischer Piloten noch einmal angesehen: Es gab keine einzige Meldung über Störungen an einem Flugzeug dieses Typs. Mehr oder minder zwischen den Zeilen bestätigte Ky aber auch, dass Boeing offenbar durch den Wettbewerb mit Airbus schlampig gearbeitet haben könnte.

Denn die Maschinen dieses neuen Typs seien eine Antwort auf den Airbus A 320neo gewesen, der 2010 vorgestellt wurde. Der habe ein Stabilisierungssystem, das mit dem von Boeing genutzten MCAS vergleichbar sei – allerdings stützt sich die europäische Variante auf drei Sensoren am Flugzeugkörper, Boeing baute (aus Kostengründen oder wegen des Zeitdrucks?) nur zwei ein. Das Risiko sich widersprechender Meldungen an den Piloten stieg.

Bevor die 737 Max 8 wieder am europäischen Himmel fliegen darf, will die EASA allerdings sichergehen. Man werde eine eventuelle FAA-Flugerlaubnis prüfen, um wirklich garantieren zu können, dass alle Probleme am Jet und gegebenenfalls bei der Ausbildung der Piloten ausgeräumt seien, hieß es gestern in Brüssel.

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