Erdbebenserie erschüttert die Stadt Konstanz
In der Nähe von Konstanz wurde ein Erdbeben der Stärke 3,7 registriert, begleitet wurde es von einer Serie an kleineren Beben. Hunderte Bewohner waren in Sorge.
Eine Serie von Erdbeben hat die Bodenseeregion um Konstanz in der Nacht auf Dienstag erschüttert. Hunderte Menschen waren kurz nach ein Uhr durch das deutlich spürbare Rütteln aufgewacht und haben sich besorgt an die Polizei gewandt. Passiert ist ersten Erkenntnissen der Behörden nach jedoch niemandem etwas.
Ein Dutzend Erdbeben wurden in der Nähe von Konstanz registriert
Das Epizentrum des Erdbebens lag in unmittelbarer Nähe zur Stadt Konstanz, wie der Leiter des Landeserdbebendienstes Baden-Württemberg, Stefan Stange, erklärt. Eigentlich habe es sich sogar um eine Erdbebenserie gehandelt. "Registriert wurden ein Dutzend Erdbeben, für die Menschen spürbar waren vermutlich vier bis fünf", sagt der Fachmann. Das heftigste sei mit einer Stärke von 3,7 um 1.17 Uhr gemessen worden, die letzte Erschütterung gab es am Dienstagmorgen gegen 4.30 Uhr. Mit der Magnitude von 3,7 sei es das stärkste Erdbeben, dass es in den vergangenen Jahren in Süddeutschland gegeben habe, sagt Stange.
Erdbeben sind für die Bodenseeregion nicht ungewöhnlich
Ob es noch zu weiteren Erdbeben kommen werde, lasse sich nicht sicher voraussagen. Generell seien Erdbeben für die Bodenseeregion nicht ungewöhnlich, mit einer Stärke von 3,7 gehe es umgangssprachlich ohnehin noch als "leicht" durch. Für die Konstanzer gebe es also keinen Grund zur Beunruhigung. Wo genau das Epizentrum lag, müssen die Nachforschungen der Experten vor Ort noch ergeben, ersten Erkenntnissen nach ereignete sich das Erdbeben etwa elf Kilometer nordwestlich der Stadt. Zur genauen Ursache könne man derzeit noch nichts sagen.
Ein Erdbeben der Stärke 3,7 sorge dafür, dass Geschirr in den Schränken klappere, dass Fenster und Türen wackeln, erklärt Stefan Stange. Weil viele Menschen in Konstanz durch die Erschütterung aufgewacht sind, werde deutlich, dass die Erdbeben in der Stadt zu spüren waren. "Solche Erkenntnisse machen es uns leichter, ein Erdbeben im Nachhinein zu qualifizieren", sagt Stefan Stange.
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