Felix Baumgartner ist für eine "gemäßigte Diktatur"
Felix Baumgartner ist durch sein Stratos-Projekt weltberühmt geworden. Diesen Ruhm will er aber nicht nutzen, um in der Politik erfolgreich zu sein. Warum, lesen Sie hier.
Felix Baumgartner ist ein Himmelsstürmer. Sein Weltrekord-Sprung aus der Stratosphäre ist inzwischen fast schon legendär. Auf dem Boden zurück, beginnt Baumgartner nun immer mehr seiner Ansichten preiszugeben. Gegenüber der österreichischen "Kleinen Zeitung" äußerte sich Baumgartner nun zur Politik.
Felix Baumgartner: "Kannst in Demokratie nichts bewegen"
Er würde nicht in die Politik gehen wollen, sagte Felix Baumgartner. "Nein, man hat das am Beispiel Schwarzenegger gesehen: Du kannst in einer Demokratie nichts bewegen. Wir würden eine gemäßigte Diktatur brauchen, wo es ein paar Leute aus der Privatwirtschaft gibt, sie sich wirklich auskennen."
Deshalb wohnt Felix Baumgartner in der Schweiz
Außerdem erklärte Baumgartner gegenüber der Zeitung, warum er seinen Wohnort in die Schweiz verlegt hatte: "Das hat steuerliche Gründe. Weil es in Österreich schwierig ist. Man hat keine Sicherheit, was die Steuern betrifft. In der Schweiz hat man die Möglichkeit, sich mit dem Finanzminister zu einigen. Da muss man Unterlagen auf den Tisch legen und weiß, woran man ist. In Österreich ist es das nicht, da gibt es immer wieder Finanzbeamte, die meinen, das, was ich mache, ist kein Sport."
Baumgartner nickte eigene Todesmeldung ab
Zuvor war bekannt geworden, dass Baumgartner vor seinem Stratos-Sprung seine eigene Todesmeldung abgenickt hatte. Baumgartner gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Spiegel": "Wir hatten entsprechende Pressetexte vorbereitet. Es ist ziemlich bizarr, wenn man einen solchen Text lesen und abnicken muss." Die Kameras, die seinen Sprung live in die ganze Welt übertrugen und deren Bilder Millionen vor den Bildschirmen fesselten, wären im Extremfall abgeschaltet worden, sagte Baumgartner weiter. (bs, AZ)
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