Flugzeugabsturz in den Tiroler Alpen: Pilot soll von Route abgewichen sein
In den Tiroler Alpen sind am Donnerstag drei Menschen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Inzwischen sind Informationen zur möglichen Ursache bekannt.
Am Donnerstagabend gegen 17.30 Uhr ist ein Kleinflugzeug nahe der Gemeinde Leutasch abgestürzt. Die Ortschaft liegt nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze und Garmisch-Partenkirchen enfternt. Das Kleinflugzeug brannte gänzlich aus, nachdem es an einer rund 2300 Meter hohen Felsenwand zerschellte.
Das Flugzeug Typus "Cirrus SR22" war von Montichiari in der italienischen Lombardei in Richtung Schwäbisch Hall unterwegs. Bei Einbruch der Dunkelheit wurden am gestrigen Donnerstag die ersten Ermittlungen an der Unglücksstelle unterbrochen. Die Nacht hindurch wurde das Wrack von Einsatzkräften der Polizei bewacht, wie die Sprecherin weiter mitteilte.
Flugzeugabsturz bei Leutasch: Pilot geriet vom Kurs
Wie die Kronen-Zeitung berichtet soll der Pilot einen fatalen Fehler gemacht haben. Die österreichische Zeitung beruft sich dabei auf Klaus Hohenauer von der Luftfahrtbehörde des Landes Tirol. Laut Hohenauer bekam der Pilot vom Turm in Innsbruck die Freigabe für eine Route in Richtung Norden. Diese hätte er mit der vorgegebenen Flughöhe von 5500 Fuß (rund 1700 Meter) problemlos bewältigen können. Doch der Pilot habe die Route danach in westliche Richtung verlassen.
Der starke Nordwind, der am Donnerstag herrschte könnte ein zusätzlicher Faktor sein, warum es zu dem Unglück kam. Denn der Flugzeugtyp sei bekannt dafür, bei Turbulenzen sehr schwierig zu fliegen zu sein.
Opfer nach Flugzeugabsturz bei Leutasch noch nicht identifiziert
Die drei Insassen sind nach Angaben des Innenministeriums alle aus Baden-Württemberg. Ob es sich tatsächlich um drei Männer im Alter von 72, 57 und 56 Jahren handelt, könne aber nur ein DNA-Abgleich sicherstellen, sagte ein Polizeisprecher. (dpa, AZ)
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