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Lawinenunfall
20.02.2012

Gesundheitszustand von Prinz Friso: Prognose erst Ende der Woche

Hier war noch alle in Ordnung: Prinz Johan Friso beim Skifahren mit einem Mitglied der königlichen Familie.
6 Bilder
Hier war noch alle in Ordnung: Prinz Johan Friso beim Skifahren mit einem Mitglied der königlichen Familie.
Foto: Dietmar Mathis dpa

Der Sohn von Königin Beatrix befindet sich weiterhin in der Innsbrucker Uniklinik. Er lag 20 Minuten unter den Schneemassen und musste wiederbelebt werden.

Der Zustand des niederländischen Prinzen Friso ist nach seinem Lawinenunfall vom Freitag unverändert kritisch. Er schwebe nach wie vor in Lebensgefahr, teilte das Königshaus in Den Haag am Sonntag mit. Eine Prognose könne "nicht eher als Ende dieser Woche" abgegeben werden.

Kamerateams umlagern Krankenhaus

Königin Beatrix und ihre Schwiegertochter Mabel besuchten den Prinzen am Sonntag erneut in der Innsbrucker Universitätsklinik. Beide Frauen waren schwarz gekleidet und äußerten sich bei ihrem Eintreffen nicht zum Gesundheitszustand von Prinz Johan Friso, der am Freitag von einer Lawinen verschüttet worden war. Zahlreiche Kamerateams aus den Niederlanden hatten sich vor dem Krankenhaus postiert, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.

Die Gemeinde Lech bat die Medien, die Privatsphäre der Königsfamilie zu respektieren. Frisos älterer Bruder, Kronprinz Willem-Alexander, wurde mit seiner Frau Maxima und den gemeinsamen Kindern sowie den beiden Kindern des Verunglückten am Sonntag in Lech erneut beim Skifahren gesehen.

Prognose erst in einigen Tagen möglich

Die Ärzte in Innsbruck hatten schon am Freitag erklärt, erst nach einigen Tagen genauer zu wissen, ob Beatrix' Sohn bleibende Schäden erlitten hat. Er lag 20 Minuten unter Schneemassen begraben und musste wiederbelebt werden. Laut österreichischen Medien erlitt Friso einen Sauerstoffmangel, aber keine Schäden an inneren Organen. Gerüchte über ein Schädel-Hirn-Trauma seien falsch, hieß es.

Skiunglück am vergangenen Freitag

Prinz Johan Friso gilt als ausgezeichneter Skifahrer. Seit mehr als 40 Jahren verbringt die niederländische Königsfamilie ihren Winterurlaub im noblen österreichischen Skiort Lech am Arlberg. Die drei Söhne von Königin Beatrix standen schon mit Kindesbeinen auf den Brettern, die den Winterspaß versprechen. Prinz Frisos kleine Töchter rutschen in rosa Overalls inzwischen ebenfalls durch den Schnee. Dem 43-Jährigen wurde seine Skibegeisterung zum Verhängnis, als ihn am Freitag eine Lawine verschüttete.

Nun stellt sich die Frage, ob der Prinz angesichts der großen Lawinengefahr ein zu hohes Risiko einging und den Unfall selbst verschuldete.

Zum Unfallzeitpunkt herrschte Lawinenwarnstufe 4

Frisos Lawinenunfall entsprach nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen dem klassischen Muster. Zusammen mit einem 42-jährigen Einheimischen war der Prinz abseits der Skipisten im freien Gelände unterwegs. Wenn es einige Tage hintereinander schneit, findet sich dort der Traum aller guten Skifahrer, für den Vorarlberg berühmt ist: viel Neuschnee für Tiefschneeabfahrten. Das ist ungemein reizvoll und gleichzeitig risikoreich.

Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte in Lech Lawinenwarnstufe 4 auf der fünfteiligen Skala. Die Lawinengefahr ist demnach "groß". Schon in den Tagen zuvor wurden immer wieder Skifahrer verschüttet. Am Donnerstag tötete eine Lawine zwei Tourengeher.

Jedes Jahr sterben in den Alpen mehr als 100 Menschen durch Lawinen. Tiefschneetaugliche Ski und Ausrüstung wie Lawinenpiepser und -airbags sowie Such-Sonden gaukeln vielen Sportlern mehr Sicherheit vor. Doch die Natur bleibt unberechenbar.

Prinz Frisos Begleiter durch Lawinen-Airbag gerettet

Als der Prinz und sein Begleiter in einen kurzen, steilen Hang fahren, lösen sie ein Schneebrett aus. Die obere Schneeschicht auf mehr als 30 Metern Breite und 50 Metern Länge rutscht bergab und reißt die Skifahrer mit. Der Begleiter des Prinzen zündet seinen Lawinen-Airbag im Rucksack. Ein Luftkissen bläht sich auf und hält ihn an der Oberfläche der Schneemassen. Der Prinz wird verschüttet. Bewusstlos liegt er 40 Zentimeter unter der Schneeoberfläche.

Üblicherweise gilt: Lawinenopfer, die in den ersten 15 Minuten gefunden werden, haben halbwegs gute Überlebenschancen. Danach sinken die Chancen wegen des Sauerstoffmangels rapide.

Die alarmierten Retter fliegen mit dem Hubschrauber zur Unfallstelle. Weil Prinz Friso einen Lawinenpiepser bei sich trägt, wird er schnell gefunden und ausgegraben. Trotzdem sind 20 Minuten vergangen. Der Prinz muss wiederbelebt werden. Dann fliegt ihn der Hubschrauber ins Krankenhaus.

Der Geschäftsführer der Skilifte Lech, Michael Manhart, kennt das Bergstück: "Es ist eine kurze, steile Böschung." Allerdings könne man niemanden die Schuld für die Lawine zuweisen. Dass die Lawine abging, sei letztlich das Risiko des Skisports, das sich im freien Gelände niemals ganz ausschließen lasse.

Bergrettung fordert Aufklärungskampagne

Angesichts der zahlreichen Unfälle fordert die Salzburger Bergrettung eine spezielle Aufklärungskampagne über die Gefahren von Lawinen. So könne die Zahl der Verschütteten gesenkt werden, sagte der oberste Bergretter, Estolf Müller. "Leider scheint die Tourismus-Wirtschaft daran nicht interessiert. Man glaubt, damit zahlende Gäste abzuschrecken."

Zwar sei die Ausrüstung der meisten Tiefschneefahrer - Airbag-Rucksäcke, Lawinenpiepser, Schaufeln - mittlerweile sehr gut, so Müller weiter. Das verbessere leider die Sicherheit kaum. "Denn mit der Qualität der Ausrüstung steigt die Risikobereitschaft." dpa

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