Verurteilter Harvey Weinstein nach Herz-Operation im Gefängnis
Harvey Weinstein drohen nach seiner Verurteilung bis zu 29 Jahre Haft. Nach dem Schuldspruch kam der 67-Jährige zunächst in ein Krankenhaus.
Der wegen Sexualverbrechen verurteilte frühere Hollywood-Mogul Harvey Weinstein ist nach Medienberichten nach einer Herzoperation auf die Krankenstation eines New Yorker Gefängnisses verlegt worden. Dem 67-Jährigen sei bei dem Eingriff am Mittwoch wegen einer Gefäßverstopfung eine Gefäßstütze (Stent) eingesetzt worden, teilte Weinsteins Sprecher Juda Engelmayer den Berichten zufolge mit. Die Operation sei erfolgreich gewesen.
Weinstein erwartet in Los Angeles ein weitere Prozess wegen Sexualverbrechen
Am Donnerstag sei der Ex-Filmproduzent dann in das Gefängnis Rikers Island gebracht werden, in dem er bis zur Verkündung seines Strafmaßes am 11. März bleiben soll. Weinstein war Ende Februar von einer New Yorker Jury wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung für schuldig befunden worden. Ihm drohen bis zu 29 Jahre Haft.
In den Wochen vor dem Prozess ging es darum, ob die Vorwürfe auch in den engen Grenzen einer Anklage vor Gericht bestehen könnten. Die Staatsanwaltschaft kam mit der Anklage auch einem riesigen öffentlichen Druck nach. Ihr Vorgehen war risikoreich: Die Anschuldigungen vieler Frauen konnten aus verfahrenstechnischen Gründen nicht Teil des Prozesses sein - übrig blieben sechs mutmaßliche Opfer. Dazu kam die Schwierigkeit, eine Jury von sexuellen Übergriffen nur anhand von Zeugenaussagen zu überzeugen. In zwei Anklagepunkten schafften die Staatsanwältinnen Joan Illuzzi und Meghan Hast das trotzdem - ein rechtlich historischer Sieg.
Nach dem Schuldspruch war er allerdings nicht sofort in die berüchtigte New Yorker Haftanstalt, sondern wegen Schmerzen in der Brust und hohen Blutdrucks in ein Krankenhaus gebracht worden. In Los Angeles erwartet Weinstein ein weiterer Prozess wegen Sexualverbrechen. (dpa)
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