Im Tatort am Sonntag tun sich "Abgründe" auf
Beim Tatort am Sonntag dürfen diesmal die Österreicher ermitteln. Der Fall erinnert an das Schicksal der Natascha Kampusch. Es beginnt mit einem Horror-Haus.
Harald Krassnitzer als Moritz Eisner und Kollegin Adele Neuhauser als Bibi Fellner haben es im Wiener Tatort "Abgründe" am Sonntag in der ARD mit einem undurchsichtigen Fall zu tun.
Es geht um ein Horror-Haus, in dem sich Jahre zuvor Schreckliches abgespielt hatte. Fünf Jahre war das Mädchen Melanie Pölzl nach ihrer Entführung in einem Verlies in dem Haus eingesperrt. Als sie es schaffte zu fliehen, war es das Ende eines jahrelangen Albtraums für sie. Dieser Tatort hat große Ähnlichkeiten zu dem Fall "Natascha Kampusch", der sich auch in Österreich abgespielt hatte. Wie im realen Fall, bringt sich im ARD-Film der Täter, der offenbar keinen Ausweg mehr sah, um. Er wirft sich vor einen Zug. Damit scheint der Fall abgeschlossen. Die Akten werden geschlossen.
Wiener Tatort: Leiterin der "Soko Melanie" wird im Horrorhaus gefunden
Doch das Geschehen nimmt unerwartet eine dramatische Wendung: Chefinspektor Moritz Eisner wird zusammen mit seiner Kollegin Bibi Fellner an einem verschneiten Wintertag zu Abbrucharbeiten des Horror-Hauses im niederösterreichischen Gieselbrunn gerufen wird. Denn inmitten der Trümmer wurde in dem gleichen Kellergewölbe die frühere Leiterin der "Soko Melanie" Franziska Kohl tot aufgefunden – verdurstet.
Der zutiefst erschütterte Moritz Eisner ist überzeugt, dass es kein Unfall war. Und ihm wird schnell klar, dass er gegen ein unsichtbares Netzwerk kämpfen muss, das bis in die Spitzen von Polizei und Justiz hineinreicht. Es tun sich eben "Abgründe" auf.
Eisner, der diese Kollegin nicht nur sehr gut kannte, sondern sogar einige Zeit mit ihr liiert war, steht mit seinem Verdacht von einer Verschwörung fast ganz allein. Nur Bibi Fellner hält zu ihm. AZ
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