Jägerin erschoss Katze im Wald: Ist es erlaubt, Haustiere zu töten?
Dürfen Jäger wildernde Hunde oder Katzen im Wald erschießen? Hier erfahren Sie, wie das Bayerische Jagdgesetz den Abschuss von Haustieren regelt.
Es kommt immer mal wieder vor, dass Hunde oder Katzen Wildtiere jagen und manchmal auch reißen. Und wenn Jäger dann auf freilaufende Hunde schießen, sind Konflikte mit den Tierhaltern beinahe vorprogrammiert.
Zuletzt sorgte ein Video für Aufregung, das eine Jägerin aus dem Landkreis Augsburg zeigen soll, die eine Katze in einer Lebendfalle mit Kopfschüssen getötet hat. Anfang 2019 wurde in Augsburg ein Jäger zu einer Strafe von 90 Tagessätzen à 50 Euro (4500 Euro) verurteilt, weil er zwei freilaufende Hunde erschossen hatte.
Darf ein Jäger überhaupt Haustiere erschießen?
Jäger haben in Deutschland prinzipiell das Recht, wildernde Hunde und Katzen zu erschießen. Doch die Definition, wann dies der Fall ist, ist in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich, die Vorschriften können zudem interpretiert werden.
"Der Abschuss von Haustieren ist in den jeweiligen Landesjagdgesetzen geregelt", sagt James Brückner, Leiter des Fachreferats Artenschutz beim Deutschen Tierschutzbund. Danach sei es die Aufgabe des Jägers, Wild zu schützen. Um das zu tun, erhält er die Befugnis, wildernde Hunde oder Katzen auch abzuschießen.
"Das sollte aber nur die Ultima ratio sein", erklärt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Dann, wenn der Hund in flagranti erwischt werde und dem Reh gerade an der Kehle hängt. "In welcher Situation es tatsächlich erlaubt ist, wird in jedem Bundesland allerdings unterschiedlich ausgelegt", so Brückner.
Bayerisches Jagdgesetz: Katzen dürfen eher getötet werden als Hunde
So heißt es im Bayerischen Jagdgesetz: "Hunde gelten als wildernd, wenn sie im Jagdrevier erkennbar dem Wild nachstellen und dieses gefährden können." Wenn der Vierbeiner also nur hinter einem Hasen oder einem Reh herläuft, aber keine Chance hat, das Wild zu erwischen, darf der Jäger nicht schießen.
Katzen dürfen eher getötet werden. Hier reicht es nach dem Gesetz, wenn die Katzen mehr als 300 Meter vom nächsten Gebäude entfernt herumstreunen.
In Bayern dürfen Hunde im Wald auch frei laufen gelassen werden, wie aus dem Ratgeber des Umweltministeriums zum Hundeausführen in der freien Natur hervorgeht. Denn das Landes-Naturschutzgesetz garantiert den Bürgern das Recht auf Naturgenuss mit ihrem Vierbeiner, auch beispielsweise in Privatwäldern. Doch solche großzügigen Regelungen gibt es nicht in allen Bundesländern, mitunter gibt es einen Leinenzwang. (dpa/AZ)
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Das machen die meisten Jäger vorsätzlich. Sie locken mit Lockstoffen die Katzen sogar von weitem.
Es ist eh krank- Fasane werden ausgesetzt, um sie dann erschießen zu können. Die meisten Jäger wollen nur eins. Töten.
Hier die Quelle für das vorsätzliche und fiese Anlocken der Katzen:
https://www.katzen-verein.de/so-fangen-jaeger-freigehende-katzen.html?fbclid=IwAR1VgO6WiTFr8wVO10CFe9YR-oyf_lKVPlz8sn5uyJmRHg3SjJSkNcH2-0I
Wenn ich im Wald bin und einen Jäger sehe, der auf der Pirsch ist, schreie ich, damit die Tiere flüchten können. Sich die Erde untertan zu machen, ist eh ein schlechter Ratschlag der Bibel. Der Spruch sollte reformiert werden: "Ich habe Euch die Erde zur Aufgabe gemacht. Geht mit ihr gut um."
Wie frustriert, herzlos und brutal muss man eigentlich sein bzw. welche gravierenden Defizite muss man in puncto Achtsamkeit gegenüber seinen Mitgeschöpfen eigentlich haben, um eine derart niederträchtige und verabscheuungswürdige Handlung zu begegehen?? Den Besitzern der Katze wünsche ich viel Kraft bei der Bewältigung des sinnlosen Verlustes ihres in aller Regel geliebten Haustieres und besagter Jägerin den Mut, irgendwann einzusehen, dass sie mit ihrer nicht zu akzeptierendesn Vorgehensweise nicht nur den sinnlosen Tod eines Tieres verursacht, sondern damit auch Schmerz und Leid über andere Mitmenschen gebracht hat. Dieses sollte im Hinblick auf eine hoffentlich noch erfolgende jagd- wie auch strafrechtliche Würdigung der Angelegenheit nicht außer Acht gelassen werden.
Um so etwas zu verhindern wären ein paar einfache Sachen nötig, die Bund und Länder bisher nicht im geringsten interessieren:
1. Kastrationspflicht für Katzen.
2. „Hundeführerschein“ mit unangekündigten Besuchen. D.h. nur wer Hunde ihrer Rassen entsprechend artgerecht hält und erzieht kann diese behalten. Gefühlt 60% der Hundebesitzer wissen nicht wie man richtig mit den Tieren umgeht.
3. Abschussverbot von Haustieren für die Jäger
Alle 3 Maßnahmen in der Kombination und es wären weniger Wildtiere gefährdet und der Missbrauch von Jägerkompetenzen wäre auch eingedämmt
Ich dachte hier geht es um Katzen, brauche ich hierfür eine Hundeführerschein?
Kastrations- bzw. Sterilisationspflicht, ja (Tierschutzvereine machen das allerdings bereits).
und welcher Deutsche hält sich daran ? wo bleibt da der Datenschutz ? das liebste Kind der deutschen ??und warum erinnert sich eigentlich niemand daran das die Katze eigentlich im frühen Mittelalter als Nahrungsmittel nach Deutschland-Europa gekommen ist ?? sie war schmackhaft und hat sich von selbst ernährt, stark vermehrt und somit immer reichlich vorhanden
fremde Kater hat meinen Papagei getötet bei mir zu hause , frage ist das erlaubt oder Wilderei
JOCHEN S. aus versehen leider Fenster offen gelassen und Papagei war alt und leicht verwirrt hat Katze wahrscheinlich für seinen freund den Nachbars Hund gehalten . Papagei leider nicht bezahlt ,lach aber Besitzer der Katze hat sie selber erschlagen , Italiener denken da ein bisschen rational , ist Katze weg so auch kein beweis mehr da ! also muss schaden von dem Ausländer , also ich nicht bezahlt werden
Es ist verwunderlich, warum die Augsburger Allgemeine hier so spät reagiert hat und nicht so detailliert es von der Soko Tierschutz wiedergegeben hat wie andere Medien.
Es ist ein bestialischer Akt und gesetzlich leider abgesegnet von der CSU, wo viele Jäger auch politisch ihr Zuhause haben und somit es keine Chance gibt, dieser (edit/mod/NUB 7.2/bitte bleiben Sie sachlich) Lobby ihre Grenzen aufzuzeigen. War es nicht auch der Jagdverband, der seine Messe trotz Corona unter dem Segen der CSU und den freien Wählern abhalten durfte?
Auch das stieß seinerzeit auf Unverständnis. (edit/mod/NUB 7.2) Ach ja, und wie krank ist das, Fasane auszusetzen, um sie dann abschießen zu können? Und deswegen musste diese Katze sterben? Sie hatte eine Plakette und somit ein Zuhause. (edit/mod/bitte formulieren Sie sachlich/NUB 7.2).
Lieber Herr H., auch an Sie der Hinweis, dass wir bereits gestern ausführlich zu dem Fall berichtet haben. Sie hatten ja selbst an dem Artikel kommentiert, sollten also darüber auch informiert sein.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Jaegerin-erschiesst-Katze-im-Wald-Ein-Video-sorgt-fuer-Empoerung-id58841646.html?comment=44556736#id_comment_44556736
Freundliche Grüße
Eine Schweinerei - kein Wunder, dass die Jäger in der Öffentlichkeit ein schlechtes Bild abgeben.....
Wäre ich neben der Jägerin gestanden, hätte ich ihr so einiges an den Kopf geworfen.....ich hoffe, die
bayrische Justiz greift hier ein und verurteilt das Negativbeispiel eines guten Jägers
Bei BR 24 wird der Vorfall noch ein wenig ausführlicher beschrieben.
Ein Video zeigt den Vorfall.
" Die Aufnahmen sind nichts für zarte Gemüter: Man sieht eine schwarz-weisse Katze, die in einem Drahtkäfig im Wald gefangen ist und panisch versucht sich zu befreien.Da nähert sich eine Jägerin. Statt die Katze zu befreien, schiesst sie ihr mehrmals in den Kopf.Es dauert, bis das Tier sich nicht mehr bewegt."
Zweimal wird der Katze mit einer Pistole in den Kopf geschossen, dann kommentiert die Schützin ihren Begleitern gegenüber:" Das gibts ja nicht, lebt die immer noch?" Wenig später schiesst sie der Katze noch einmal in das Gesicht und meint dazu:" Jetzt hab ich noch einen Kammerschuss gemacht."
Die Katze hatte vermutlich einen Besitzer, sie hätte eine Kennung um den Hals hängen gehabt.
Laut Mülln ging es der Jägerin darum, die Katze von eigens zur Jagd gezüchteten teuren Fasanen fernzuhalten.Fasane seien bei Jägern beliebt, da sie " gute Zielscheiben " seien-sie flögen schnell und hoch auf.
Das ist die Geschichte und sollte auch so ausführlich in Ihrer Zeitung stehen.
Eine in einer Lebendfalle sitzende Katze mit Kennzeichnung " hinzurichten" , ist und bleibt in meinen Augen widerlich, ist sadistisch (edit/mod/bitte sehen Sie von unter Umständen justiziablen Verurteilungen ab/ NUB 7.2)
Lieber Herr Schubert,
wir haben dazu bereits gestern ausführlich berichtet, siehe hier: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Jaegerin-erschiesst-Katze-im-Wald-Ein-Video-sorgt-fuer-Empoerung-id58841646.html
Freundliche Grüße