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  3. Katastrophe in Ludwigshafen: Türken erheben schwere Vorwürfe gegen Deutsche

Katastrophe in Ludwigshafen
05.02.2008

Türken erheben schwere Vorwürfe gegen Deutsche

Neun Menschen starben bei dem Wohnhausbrand in Ludwigshafen.

Ein mit fürchterlichen Erinnerungen verbundenes Schlagwort schreckte am Dienstag die türkische Öffentlichkeit auf: Solingen. Zeitungen erschienen mit Schlagzeilen wie "Solingen-Verdacht". Von Susanne Güsten

Von Susanne Güsten

Istanbul. Ein mit fürchterlichen Erinnerungen verbundenes Schlagwort schreckte am Dienstag die türkische Öffentlichkeit auf: Solingen.

Zeitungen erschienen mit Schlagzeilen wie "Solingen-Verdacht", Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte in einer vom Fernsehen live übertragenen Rede, die Türkei wolle kein neues Solingen erleben.

Dass die deutschen Behörden erklärten, die Brandursache sei noch unklar, konnte nichts gegen den Verdacht ausrichten, dass unschuldige Türken möglicherweise erneut in Deutschland zum Opfer ausländerfeindlicher Gewalt wurden.

Wie im Fall Marco W. antitürkische Ressentiments in Deutschland zum Vorschein kamen, zeigen die Reaktionen auf das Feuer von Ludwigshafen, dass viele Türken den Deutschen so ziemlich alles zutrauen. So zitierten türkische Zeitungen einige Ludwigshafener Türken mit den Worten, die deutsche Feuerwehr habe sich auffällig viel Zeit gelassen und sei mit ungenügendem Gerät vor dem brennenden Haus eingetroffen.

Im südostanatolischen Gaziantep, der Heimat von acht der neun Todesopfer, machen noch wildere Gerüchte die Runde. Anderthalb Stunden habe die Feuerwehr in Ludwigshafen gebraucht, bis sie sich um den Brand in dem Haus der türkischen Familien gekümmert habe, sagte ein entrüsteter Verwandter im türkischen Fernsehen.

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Tatsächlich war die Feuerwehr innerhalb von 20 Minuten vor Ort. In Gaziantep spielte das aber keine große Rolle. 24 Stunden habe es gedauert, bevor das Feuer vollständig gelöscht gewesen sei, beschwerte sich ein anderer Angehöriger der Opfer: "Wenn das in der Türkei passiert wäre, hätten die (Deutschen) uns vor aller Welt die Hölle heißgemacht."

Bei aller Kritik an den Behörden gab es aber auch Lob: Immer wieder zeigten die Medien ein Foto, auf dem ein Kleinkind von seinen verzweifelten Eltern aus dem brennenden Ludwigshafener Haus geworfen wird. Aufgefangen worden sei das Kind von deutschen Polizisten, betonten die türkischen Reporter. Turgut Bulut, der bei dem Brand einige Verwandte verlor, sprach anerkennend von einem mutigen Einsatz der Deutschen.

Und er fügte einen Satz hinzu, der in der Aufregung über die mögliche Brandstiftung fast unterging: "Wir sind dankbar."

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