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12.02.2010

Katie Price und Bohlen beim Wiener Opernball

Katie Price und Bohlen beim Wiener Opernball
Foto: DPA

Wien (dpa) - Der ganz große Glanz vergangener Tage, als Sophia Loren und Claudia Cardinale über den roten Teppich in die Staatsoper einzogen, ist irgendwann verloschen.

Dennoch ist der Wiener Opernball noch heute die wohl berühmteste Tanzveranstaltung der Welt und gehört zum festen Repertoire der Stadt an der Donau - genau wie Sisi, Hofreitschule und Prater. Am Donnerstag war es wieder soweit: "Sehen und gesehen werden" - diesem Motto ist sich der Opernball im Wandel der Zeiten stets treu geblieben. Wer trägt welche Robe? Wer kommt mit wem? Wer sitzt in den teuersten Logen? Es wurde geklatscht, getratscht, getrunken und getanzt, und alles im obligatorischen Dreivierteltakt.

Der Medienrummel war auch diesmal wieder gigantisch. Thomas Gottschalk schaffte es kaum, sich einen Weg durch die Fotografen zu bahnen. Noch turbulenter wurde es, als das für seine imposante Oberweite bekannte britische Model Katie Price eintraf - in hellblauer schulterfreier Robe. Das Starlett nahm den Aufruhr gelassen und antwortete freundlich auf die Fragen der Reporter. Auf ihr Image als "Luder" angesprochen, erklärte Price schlicht, man solle nicht alles glauben, was in der Zeitung steht: "Ich bin eine Lady und heute Abend bin ich gekleidet wie eine Lady."

Dieter Bohlen, der kurzfristig samt Freundin Carina Walz als Ersatz für US-Schauspielerin Lindsay Lohan (23) eingesprungen war, zeigte sich bestens gelaunt und beobachtete das Geschehen auf der Tanzfläche von Richard "Mörtel" Lugners Loge aus. Dabei hatte der Pop-Titan kurz zuvor noch getönt: "Opernball und Dieter Bohlen sind soweit auseinander, das kann man sich gar nicht vorstellen."

Wie er selbst sagte, warf sich Deutschlands erfolgreichster Musikproduzent zum ersten Mal in seinem Leben in einen Frack: "Höchstwahrscheinlich mache ich mich zum Deppen", grinste Bohlen. "Ich kann null tanzen." Lohan, die seit Wochen als Lugners Ehrengast angekündigt war, hatte den Baulöwen im letzten Moment hängen lassen.

Da Hollywood der Veranstaltung fern blieb, mussten eben österreichische und vor allem deutsche Promis den Ball retten: Neben Charity-Queen Ute Ohoven und Comedy-Star Cindy aus Marzahn in rosarotem Ballkleid wurden auch Wirtschaftsminister Rainer Brüderle sowie der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber gesichtet. Thomas Gottschalk drehte - anders als Bohlen - sogar mit Ball-Chefin Desirée Treichl-Stürgkh formvollendet einen Walzer auf dem Parkett.

Eigentlich geht es beim Opernball aber um die 144 Debütantenpaare, die in einer perfekt einstudierten Choreographie über das Parkett wirbelten. Und dies ist alljährlich wohl das schönste Bild: Wie sich die weißen Abendroben der jungen Damen und die Fräcke der Herren synchron zum Walzertakt im Kreis drehen. Musikalisch dominierten ansonsten Klänge der Komponisten Frédéric Chopin und Gustav Mahler, denen 2010 anlässlich ihres 200. beziehungsweise 150. Geburtstages gedacht wird.

Der 54. Opernball war - alles in allem - was er immer ist: Rauschend, glamourös und voller Pomp vergangener Tage. Von Krisenstimmung war am Donnerstag kaum etwas zu spüren, es wurden Pelze und wertvolle Roben zur Schau getragen und Schampus-Flaschen für 280 Euro geöffnet. Der Ball war restlos ausverkauft, trotz Logen- Preisen von bis zu 17 000 Euro. Nur der Blumenschmuck wirkte ein wenig unpassend und dünn: Die zarten Fliederbäumchen verloren sich in den weiten Fluren und die als "Shocking Pink" angekündigten rot-rosa Rosengestecke wollten einfach nicht zum teils bordeauxroten Interieur des Ballsaals passen.

Für den langjährigen Staatsoperndirektor Ioan Holender war es der letzte Opernball. Er nahm stilecht Abschied: "Zum Abschluss möchte ich gerne mit ihnen zusammen ein Glas trinken", prostete er den Gästen vom Tanzparkett aus zu und stimmte das Champagnerlied aus der Operette "Die Fledermaus" an.

Proteste aufgebrachter Wiener, die den Opernball als "dekadent" kritisieren und bis in die 90er Jahre hinein zu Tausenden gegen das Walzerspektakel auf die Straße gingen, gab es dieses Mal nicht. Die Polizei in Wien hatte einen ruhigen Abend. Martin Margulies von den Wiener Grünen erklärte das Desinteresse so: "Gegen ein Kasperltheater demonstriert man nicht."

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