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Konferenz in Amsterdam
22.09.2008

Verführungs-Künstler machen Männern Mut

Tuipps zum richtigen Flirten gibt es auf der Verführer-Konferenz in Amsterdam

Übung macht den Meister. Dies gilt gerade auch für das Flirten. So ist es wenig verwunderlich, dass professionelle Verführungsberatung voll im Trend liegt. Und die verspricht viel.

Amsterdam (dpa) - Der Guru der Anmacher heißt Zan Perrion. "Ich kann in jede Bar der Welt gehen und eine Frau abschleppen", sagt der Amerikaner. Die Männer im Saal kleben an seinen Lippen.

"Und ihr alle könnt das auch!" Gern wollen sie ihm glauben, die Möchtegern-Casanovas, die zur bislang größten internationalen Verführer-Konferenz nach Amsterdam gekommen sind. Kein Spott, keine Häme aus dem Freundeskreis und auch nicht die Teilnahmegebühr von 297 Euro konnten am Wochenende mehr als 300 Männer zwischen 18 und 40 aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, ja selbst aus Russland und Australien von der Reise zur "Real Man Conference" abhalten.

Verführungsberatung liegt voll im Trend. Auch dank Hollywood. Mit dem Film "Hitch - Der Date Doktor" machte Will Smith 2006 als ebenso sympathischer wie cleverer Heiratsvermittler die Idee populär, dass jeder durchschnittliche Typ sich zum Don Juan hochtrainieren lassen kann. Daraus ist ein internationaler Markt geworden. Weltweit machen "Pick-up Artists" (PUA) - "Aufreißkünstler" - Millionen-Umsätze. Die 297 Euro für das Amsterdamer Treffen mit 15 Stars der PUA-Szene seien "Peanuts", sagt der holländische Organisator David Kipping. "Ernsthafte Kurse dauern mindestens eine Woche und kosten 3000 Euro."

Das Geld sei bestens angelegt, verspricht der Kanadier Johnny Soporno. Wie Zan Perrion rangiert er auf der Branchen-Hitparade der Aufreiß-Prediger unter den Top Ten. "Echte Männer flirten gut. Das wird immer wichtiger, aber die meisten müssen es erst lernen." Klar, Naturtalente wie George Clooney oder Brad Pitt haben das nicht nötig. Aber Naturtalente - das scheinen so manche der 18- bis 40-Jährigen im Saal aus leidvoller Erfahrung zu wissen - sind auf diesem Gebiet selten.

"Für die meisten Männer sind Frauen heute noch so rätselhaft wie einst für Sigmund Freud". So steht es in den Konferenzthesen. "Frauen sind nun einmal nicht so leicht erregbar wie unsereiner", doziert Kipping. "Sie brauchen Aufwärmzeit. Kurz gesagt: Männer sind Flammenwerfer, Frauen sind Öfen."

Von den mehr als zwei Millionen Singles zwischen 20 und 45 Jahren in den Niederlanden seien bis zu 70 Prozent entgegen ihren Wünschen allein. Ähnlich sehe es in anderen westlichen Ländern aus. Ein Grund sei, dass Frauen heute selbstständiger und anspruchsvoller und dass Männer dem immer weniger gewachsen seien. "Aber das Verführen lässt sich lernen."

"Alles schön und gut", sagt Benno (19), der mit Freunden aus Berlin angereist ist. "Das Hauptproblem ist, dass unsere Gesellschaft kaputt ist. Viele Jungs wissen gar nicht, was das Flirten ist und soll. Die hauen sich am PC Pornos rein, aber können real keinem Mädchen in die Augen schauen."

Benno hat seine Lektion gelernt: "Ich spreche heute problemlos Mädchen an, wenn sie mir gefallen. Ich weiß, dass ich kein Til Schweiger bin. Aber ich weiß auch, dass es darauf nicht ankommt - ich muss nur als der ehrliche Kerl rüberkommen, der ich in Wirklichkeit bin. Dann habe ich eine Chance, Großtun bringt gar nichts."

So klingen Musterschüler. "Hört auf, Euch in Ersatzhandlungen zu ergehen", predigt Zan Perrion. "Hört auf, Euch Entschuldigungen zurechtzulegen - die hat bestimmt schon einen Freund, für die bin ich zu klein, zu pickelig, zu rothaarig, zu arm, oh Gott, wenn die mein altes Auto sieht. Seid Ihr selbst, macht keine Show."

Doch davor hätten viele Männer Angst, sagt David "Skull" Roth, Medizinstudent und nebenbei Cheftrainer der Kölner "Academy of Social Arts". Zu seinen 900 Euro teuren Anbagger-Seminaren gehört es, Jungs in einer Fußgängerzone Urschreie ausstoßen zu lassen. "So bekommen sie Selbstvertrauen." Um das zu gewinnen, war auch Sven aus Hamburg nach Amsterdam gekommen. Den Erkenntnisgewinn fasst er mit einem Kalauer zusammen, den schon sein Großvater zum Besten gegeben habe: "Ich könnte Frauen haben - wenn die bloß alle wollten..."

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