Touristen koten in Inka-Tempel: Fünf Urlauber werden ausgewiesen
Sechs Touristen sollen einen Tempel der Inka-Stadt Machu Picchu als Toilette genutzt haben. Fünf Urlauber werden nun aus Peru ausgewiesen. Einer sitzt in Haft.
Was für eine Schei...-Idee: In Peru waren am Montag sechs Touristen von der Polizei verhaftet worden, weil sie in den weltberühmten Inka-Ruinen von Machu Picchu ihre Notdurft verrichtet haben sollen. Gegen die Urlauber aus Frankreich, Argentinien, Brasilien und Chile wurde wegen mutmaßlicher Schändung des kulturellen Erbes ermittelt.
Ein Parkwächter hatte die Urlauber im Sonnentempel entdeckt. Dort wurden auch die Exkremente gefunden. Zudem entdeckten die Behördenmitarbeiter dort einen Stein. Dieser war wohl aus der Wand gebrochen worden und hat einen Riss im Boden verursacht.
Machu Picchu: Fünf Touristen werden abgeschoben, einer bleibt in Haft
Ihr Aussetzer könnte nun zumindest für einen der Touristen ernsthafte Konsequenzen haben. Der Haupttäter, ein 28-Jähriger Argentinier, sitzt weiterhin im Gefängnis. Ihm drohen bis zu vier Jahre Haft. Seine fünf Mit-Urlauber wurden am Mittwoch freigelassen. Sie werden aus Peru abgeschoben.
Die im 15. Jahrhundert erbaute Inkastadt Machu Picchu liegt rund 80 Kilometer nordwestlich der südperuanischen Stadt Cusco. Sie gehört zu den größten Touristenattraktionen Südamerikas. Sie wurde 1983 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.
In den vergangenen Jahren war die historische Stätte bei heftigen Regenfällen immer wieder von Erdrutschen bedroht. Deshalb sollen nun in der näheren Umgebung eine Million Bäume gepflanzt. In dem gut 35.000 Hektar großen Gebiet rund um Machu Picchu stehen Tiere und Pflanzen unter Schutz. (AZ)
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