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Neue Touristen-Steuer
17.08.2015

Warum Mallorca Touristen jetzt mit einer Sondersteuer abkassiert

Der berühmte Strand von Palma de Mallorca soll bald ein neues Gesicht erhalten. Die Stadt will damit weg vom negativen «Ballermann»-Image der letzten Jahrzehnte.
Foto: Andreas Lander (dpa)

Mallorca-Urlauber sollen mit einer neuen Sondersteuer abkassiert werden. Schaden dürfte das dem Tourismus nicht - das Urlaubsparadies droht an seinem eigenen Erfolg zu ersticken.

Mallorca ist Europas beliebteste Urlaubsinsel. Deswegen schlägt die Ankündigung, dass dieses Ferienparadies nun eine Fremdenverkehrsabgabe kassieren will, hohe Wellen.

Neue Steuern lassen stets wenig Freude aufkommen. Schließlich klingeln, so möchte man meinen, auf der Insel dank der vielen Gäste auch so schon die Kassen. Die rund zehn Millionen ausländischen Mallorca-Touristen im Jahr sorgen mit ihren Hotelbuchungen, Restaurantbesuchen und Einkäufen dafür, dass die Steuereinnahmen sprudeln.

Aber das Geld im Steuersäckel reicht nicht aus, um die Mittelmeerinsel für den boomenden Tourismus zu rüsten. Die Sonnenoase leidet zunehmend unter dem Urlauberansturm: Wälder, Dünen, bedrohte Küstenabschnitte müssen geschützt werden, wenn die Insel so schön wie bisher bleiben soll. Straßen, Trinkwassernetz sowie Strandzugänge müssen ausgebaut werden.  

Vor allem deswegen zieht die neue Mitte-links-Regierung auf der spanischen Balearen-Insel die Notbremse und versucht, den wild wachsenden Fremdenverkehr in geordnete Bahnen zu lenken. Auch mit Hilfe der ecotasa  (Umweltabgabe), die von Ende 2016 erhoben werden soll. Und mit deren Einnahmen Naturschutz und Tourismus-Infrastruktur verbessert werden sollen.

Dass die Extrazahlung in Höhe von ein bis zwei Euro pro Kopf und Nacht die Urlauber verschrecken könnte, wie die Hoteliers befürchten, ist unwahrscheinlich. Schließlich sind solche Abgaben, die anderswo Kurbeitrag oder Ortstaxe heißen, heutzutage vielerorts normal.  Derartige Urlaubssteuern haben erfahrungsgemäß wenig Einfluss aufs Geschäft. Dies lässt sich in anderen Tourismus-Hochburgen wie Berlin, Barcelona, Paris oder Rom sehen: Dort sind die Gästezahlen nach der Einführung einer Übernachtungssteuer nicht gesunken, sondern sogar gestiegen.

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In ganz Spanien setzt übrigens in Sachen Tourismus ein Umdenken ein: Denn immer neue Touristenrekorde in Spanien, wo bis Ende des Jahres fast 70 Millionen ausländische Urlauber erwartet werden, schaffen zunehmend Probleme. Viele spanische Reiseziele sind diesen Sommer überfüllt, die Ferienhochburgen gelangen an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit.

Deswegen protestieren auf Mallorca immer mehr Bewohner gegen den Fiesta-Tourismus am berühmten Insel-Strand Playa de Palma, weil sie nachts kein Auge mehr zu tun können. Die im Rathaus beschlossenen  Benimmregeln haben daran nicht viel ändern können. Denn ein paar Ordnungshüter können wenig gegen die Massen der Sauftouristen ausrichten, die am Ballermann-Strand über die Stränge schlagen.

Ähnliche Konflikte brauen sich in der nordspanischen Mittelmeer-Metropole Barcelona zusammen, die zur meistbesuchten Stadt Spaniens geworden ist. Und in der genervte Bürger in den nie zur Ruhe kommenden Altstadtgassen in diesem Sommer Protestschilder in die Fenster hängten, auf denen die eindeutige Aufforderung prangt: Tourist go home. 

Wenn dies so weiter geht, wird sich Spanien überlegen müssen, wie viel Massentourismus das Sonnenland in der Hochsaison noch verkraften kann. Und ob es nicht klüger wäre, künftig auf mehr Qualität statt Quantität zu setzen -  also auf mehr Klasse statt nur auf Masse.

Denn das Risiko wächst, dass dieses beliebte Urlaubsparadies langsam an seinem eigenen Erfolg zu ersticken droht.

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