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Pressestimmen ESC 2014
12.05.2014

Conchita Wurst: Ein Sieg der Toleranz

Sieg beim ESC: Conchita Wurst hat es geschafft.
Foto: Flindt Mogens (dpa)

Viele sehen im Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest (ESC) 2014 ein Signal für Toleranz und Respekt. Die Pressestimmen:

Spiegel.de: Triumph der bärtigen Conchita Wurst aus Österreich: Sie machte den Eurovision Song Contest zu einem Referendum darüber, was in Europa gesellschaftlich akzeptiert wird und was nicht. Sie siegte - Russland wurde ausgebuht.

Bild.de: Aus musikalischer Sicht ist der Ausgang des ESC vollkommen wurscht. Das Siegerlied „Rise Like A Phoenix“ hört sich an wie drei gekonnt ineinander verwurstete James-Bond-Titelmelodien, klassisch-kitschig. Aber aus politischer – ja sogar aus kulturphilosophischer – Sicht war der Sieg von Conchita Wurst eine Sensation! Gewonnen hat das liberale, post-moderne, Ich-kann-tun-und-lassen-was-ich-will-Europa. Selbst in den konservativsten Regionen Europas wurde für eine Dragqueen mit Bart gestimmt!

Faz.net: Ein Sieg der Toleranz. „Wir sind nicht zu stoppen.“ Was Conchita Wurst über Homosexuelle sagte, beschreibt auch ihre Vorstellung beim Eurovision Song Contest. Die kolumbianische Diva aus Oberösterreich gewinnt in einem spannenden Finale.

Sueddeutsche.de: Auf einmal bietet der Eurovision Song Contest so etwas wie eine große Vision: Conchita Wurst geht als strahlende Siegerin aus dem Wettbewerb hervor und Europa beweist, dass es toleranter ist, als erwartet.

Kölner Stadt-Anzeiger: Es ist es nicht zu hoch gegriffen, wenn Conchita Wurst ihren Sieg  allen widmet, 'die an Liebe, Frieden, Toleranz und Akzeptanz  glauben'. Ein detaillierter Blick auf die Abstimmung zeigt aber,  dass sich dieser Glaube gesamteuropäisch noch nicht durchgesetzt  hat. Die Höchstwertung für 'Rise Like A Phoenix' gab es in 13 von  37 Ländern. Ehemalige Sowjetrepubliken oder Ostblockstaaten waren -  mit Ausnahme Sloweniens - nicht darunter. Ohnehin nahm die große  Idee vom völkerverbindenden ESC Samstagnacht Schaden: Mit  feindseligen Reaktionen auf die russischen Tolmachevy-Schwestern,  erkennbar gegen die Politik Wladimir Putins gerichtet, traf das  Kopenhagener Saalpublikum die Falschen. Toleranz geht anders.

Ostsee-Zeitung (Rostock): Beeindruckend ist nicht nur, dass zuvor selbst erzkatholische Länder wie Irland und Italien der schrillen Diva ebenso die vollen 12 Punkte gaben wie etwa Israel. Millionen Menschen haben für die alpenländische Andersartige abgestimmt und damit für einen überwältigenden Triumph der Toleranz gesorgt. Selbst im Osten des alten Kontinents ging es diesmal offenbar in mehrfacher Hinsicht um die Wurst - auch als politisches Bekenntnis. Schließlich spielte die sonst so penetrante Punkteschieberei unter einstigen "Bruderländern" nur eine sekundäre Rolle. Dass etwa in Belarus und Russland Politiker gegen "schwule Propaganda" beim ESC wetterten, quittierten Fans faktisch mit der Krönung der Dragqueen.

Rhein-Zeitung (Koblenz): Eine Dragqueen, ein Bart, eine Bond-Hymne: Allen Unkenrufen und Anfeindungen zum Trotz ließ Conchita Wurst unsere Nachbarn wie Phönix aus der ESC-Asche aufsteigen. Ob der Ohrwurm auch ohne den polarisierenden Auftritt funktioniert hätte oder ob Europa in diesem Fall wirklich ein Zeichen der Toleranz gesetzt hat, sei einmal dahingestellt. Fakt ist: Ebenso wie holländische Feinkost und ein blonder Schwedenhappen hat Wurst dem Kopenhagener Menü einen unverkennbar balladesken Beigeschmack verliehen. Wer aber jetzt schon davon träumt, dass Deutschland nächstes Jahr nur Dragqueen Olivia Jones auftischen muss, um die meisten Punkte zu ergattern, dem sei gesagt: Europas (Musik-)Geschmack ist mindestens so wechselhaft wie das Wetter.

Nordkurier (Neubrandenburg): Man muss kein Fan sein. Beileibe nicht. Aber man sollte der, die,  das Wurst ernst nehmen. Denn es geht um mehr als ein bisschen  Wimpernklimpern. Der 25-jährige Österreicher Tom Neuwirth bringt  eine Botschaft an den Mann und die Frau. Er nutzt das Fernsehen,  die große Bühne, um für Toleranz, Respekt, Achtung, Würde,  Nächstenliebe, Akzeptanz zu werben. Deshalb Wurst. Aussehen,  Geschlecht, Herkunft sollen egal sein. Der Künstler verkörpert  Paragraf eins des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist  unantastbar. Doch in vielen Staaten sieht's anders aus.  Menschenrechte werden mit Füßen getreten. Perfekt führte Conchita  Wurst all jenen Staatenlenkern vor Augen, was für arme Würstchen  sie eigentlich sind.

Leipziger Volkszeitung: Die Botschaft ist angekommen: Der Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest ist ein machtvolles Signal für Toleranz, Mut zum Anderssein - und den ganz großen Glamour. Merci, Chérie! In der Nacht von Kopenhagen dürfte es manchen überrascht haben, dass die europäische Toleranz inzwischen ausreicht, diesem seltsamen Zwischenwesen, dieser zwischen den Geschlechtern changierenden Kunstfigur ganz entspannt den Sieg zuzugestehen.

Braunschweiger Zeitung: Conchita Wurst ist eine Kunstfigur, und Kunstfiguren gibt es nicht erst, seit das 21. Jahrhundert angebrochen ist. Eine Frau mit Bart singt einen mittelmäßigen Schlager, den Leuten hat das am Samstag am besten gefallen. Mehr ist nicht passiert. Der European Song Contest ist seichte und leichte Abendunterhaltung - eine, über die gesprochen wird. Aber auf keinen Fall ist der European Song Contest eine politische Veranstaltung. Dabei geht es nicht um Menschenrechte oder um die anhaltende Diskriminierung von Homosexuellen - auch wenn manche das gerne so hätten und so diskutieren würden.

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