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Spektakulärer Kunstfund
04.11.2013

Nazi-Raubkunst: Gibt es noch mehr Bilder in München?

In diesem Mehrfamilienhaus in München lagen 1500 Gemälde jahrzehntelang in einer Wohnung.
5 Bilder
In diesem Mehrfamilienhaus in München lagen 1500 Gemälde jahrzehntelang in einer Wohnung.
Foto: Marc Müller, dpa

Die Sammlung, die in einer Messi-Wohnung in München entdeckt wurde, stammt offenbar aus dem Depot der Nazis für "Entartete Kunst". Zuständig ist die Staatsanwaltschaft Augsburg.

Möglicherweise sind noch nicht alle Kunstwerke der Sammlung in der Münchner Messi-Wohnung entdeckt worden. Der Focus hatte berichtet, dass bereits 2011 in einer Wohnung zwischen lauter Müll 1500 Werke von Meistern der klassischen Moderne gefunden wurden, darunter Gemälde von Pablo Picasso, Franz Marc oder Max Beckmann. Verschollen geglaubte, echte Gemälde. Und zwar bei einer Zollfahnder-Aktion, die geheim gehalten werden konnte  - bis Sonntag.

Augsburger Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt

Im Spätsommer 2011 habe der Besitzer das Gemälde "Löwenbändiger" von Max Beckmann zur Auktion abgegeben, bestätigte das Kölner Kunsthaus Lempertz am Montag. Dabei fanden die Experten heraus, dass es aus dem Nachlass des legendären jüdischen Kunstsammlers Alfred Flechtheim stammte. Nach einer Einigung mit den Erben Flechtheims sei der "Löwenbändiger" daraufhin für 864.000 Euro mit Aufschlag versteigert worden.

Bisher gibt es noch keine Stellungnahme der Behörden. Ein Sprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft, die für den Fall zuständig ist, sagte am Montag, er könne weder bestätigen, noch dementieren.

Augsburg ermittelt wohl deshalb, weil der Grenzübergang Lindau-Hörbranz, an dem der Münchner zum ersten Mal einer Zollkontrolle auffiel, im Zuständigkeitsbereich liegt.

Kunsthistorikerin informiert über Gemäldefund

Die Kunsthistorikerin Meike Hoffmann, die die Werke inzwischen auf Altbesitzer und Wert untersucht, will ihre Erkenntnisse zu den Werken morgen in Augsburg vorlegen. Hoffmann fahndet an der Forschungsstelle "Entartete Kunst" der Freien Universität Berlin nach dem Verbleib von mehr als 20.000 Bildern und Skulpturen.

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Bisher haben die Kunsthistorikerin und ihre Kollegen das Schicksal von rund 10.000 Werken nachgezeichnet, die von den Nationalsozialisten aus Museen und Privatsammlungen für die Münchner Propaganda-Schau 1937 beschlagnahmt wurden.

Messi-Wohnung gehört Nachfahre bekannter Kunsthandelsfamilie

Doch wie kommen die Kunstwerke von Picasso, Matisse, Chagall, Nolde, Marc, Beckmann, Klee, Liebermann, Kirchner, ja auch Dürer in die Münchner Messi-Wohnung? Der Besitzer bis zur Beschlagnahmung war der Einzelgänger Cornelius Gurlitt, 80, Nachfahre einer bekannten deutschen Künstler- und Kunsthandelsfamilie.

Und sein Vater war Hildebrand Gurlitt, der als Kunsthändler die Gemälde laut Focus in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgekauft hatte – teilweise zumindest als entartete und als enteignete Kunst, die im Auftrag der Nazis im Ausland verkauft werden sollte. Nach Kriegsende aber habe Hildebrand Gurlitt behauptet, die Kunst in seinem Besitz sei bei der Dresdner Bombardierung verbrannt. Tatsächlich wurde sie nach München überführt, wo sie bis 2011 versteckt blieb.

Spektakulärer Kunst-Fund: Die Sache flog auf einer Zugfahrt auf

Die Sache flog auf, weil Cornelius Gurlitt auf einer Zugfahrt von der Schweiz nach München bei einer zufälligen Zollkontrolle auffiel – offenbar hatte er viel Bargeld bei sich. Das machte ihn verdächtig. Die Beamten sahen weiteren Ermittlungsbedarf, durchsuchten seine Wohnung – und räumten sie. Die Mühe hätten sich die Fahnder sparen können, er würde doch ohnehin bald sterben, soll Cornelius Gurlitt die Aktion kommentiert haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt laut Focus gegen ihn wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.

Offenbar hat Gurlitt ohne Steuern zu zahlen immer wieder Bilder der Sammlung verkauft, um vom Erlös zu leben. (AZ/dpa)

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