Dresdner Juwelendiebstahl: Suche nach vier weiteren Tatverdächtigen
Der Fall des spektakulären Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe in Dresden nimmt wieder Fahrt auf. Die Ermittler suchen nach Helfern der Diebe.
Als Besucher getarnt sollen sie den Tatort ausgespäht haben, ist auf einem Überwachungsvideo zu sehen. Tags darauf schlugen die Täter zu. 16 Monate nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden kommt wieder Bewegung in den Fall. Die Polizei fahndet nach vier weiteren Tatverdächtigen. Der Vorwurf lautet auf Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag mitteilte.
Juwelendiebstahl in Dresdener Museum: Die Räuber bereiteten sich akribisch vor
Den vier Beschuldigten wird vorgeworfen, die eigentliche Tat vorbereitet zu haben, indem sie den Tatort im Historischen Grünen Gewölbe Ende November 2019 ausgespäht haben. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen sie den an der unmittelbaren Tatausführung beteiligten Beschuldigten zur Verfügung gestellt haben.
Aus den Aufnahmen der Videoüberwachung geht demnach hervor, dass sich das Quartett an dem Fenster aufgehalten hatte, durch das die Täter am 25. November in die Museumssammlung eindrangen. Zudem hatten die vier Beschuldigten die Vitrine näher begutachtet, aus welcher der Schmuck entwendet wurde. Ob sie dabei auch von der Vitrine und dem Fenster Fotos gemacht haben, konnte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen.
Intern wurden alle Mittel ausgeschöpft – Nun wenden sich die Ermittler an die Öffentlichkeit
Die Ermittlungsbehörde wendet sich erst jetzt mit der Fahndung an die Öffentlichkeit, weil intern alle Mittel ausgeschöpft wurden, wie ein Sprecher sagte. Die Ermittler erhoffen sich dadurch eine Identifizierung des Quartetts sowie Angaben zum Aufenthaltsort der Verdächtigen. Er betonte, dass gegen die vier Beschuldigten derzeit nur ein Anfangsverdacht der Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl bestehe, kein dringender Tatverdacht.
Bei dem spektakulären Einbruch in das Schatzkammermuseum am 25. November 2019 hatten die Täter historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten von kaum schätzbarem Wert erbeutet. Knapp ein Jahr später, am 17. November 2020, schlug die Polizei mit einer Großrazzia in Berlin zu. Sie verhaftete drei verdächtige junge Männer aus einem arabischstämmigen Berliner Clan und fand Werkzeuge, Festplatten, Computer, Handys sowie Macheten, Äxte und Schreckschusswaffen. Ein 21-Jähriger wurde Mitte Dezember verhaftet, sein Zwillingsbruder ist noch immer auf der Flucht.
Kein Tatverdächtiger hat sich geäußert – Dennoch ist die Staatsanwaltschaft zuversichtlich
Nach wie vor habe sich keiner der vier dringend Tatverdächtigen in der Untersuchungshaft geäußert. Ihnen wird schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen. Von den gestohlenen Schmuckstücken aus dem 17. und 18. Jahrhundert fehlt noch immer jede Spur. Die Staatsanwaltschaft bleibe aber zuversichtlich, den Verbleib der Beute klären zu können, betonte ein Sprecher. (dpa)
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Solange unser „Sozialstaat“ die Clan Kriminalität nicht in den Griff bekommt, und sich lieber mit Schwerpunkt auf Maskenverweiger kümmert, die weniger gute Anwälte haben (ein Schellm wer böses dabei denkt) wird das nicht Besser. Insbesondere wenn die Clan Bosse wie einer rund Zwanzig Duldungen hatten!!!!!!!! Das sollte uns zu denken geben, Schwerst Kriminelle haben bei uns weniger zu befürchten, als eine Oma die Lebensmittel klaut! Deutschland Dumm´t sich weg!
Vielleicht sollten die Maskenverweigerer einfach die Maske aufsetzen, dann wären mehr Ressourcen frei für eine rechtsstaatliche Strafverfolgung und besonders für die Wertabschöpfung.
Jeder Maskenmuffel ist sogesehen ein Helfer der Schwerkriminellen. ;-)