Pressestimmen zum Tatort: "Gnadenlos realistisch und schonungslos"
Tatort-Kritik: Viele nackte Männer, verwirrende Story - aber auch gnadenlos realistisch. So lauten die Pressestimmen zum Tatort. Ein Überblick.
Die aktuelle Tatort-Kritik: Ivo Batic (Miroslav Nemec), Ex-Kollege Carlo Menzinger (Michael Fitz) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) bekommen es mit dem harten Alltag von Streifenpolizisten, aber auch mit Polizeigewalt zu tun. Die Kritiken und Pressestimmen sind überwiegend positiv. Wir haben gesammelt, was an Kritik zum Tatort geschrieben wurde:
"So gnadenlos realistisch und schonungslos war der „Tatort“ lange nicht mehr. " B.Z.
"Nein, „Macht und Ohnmacht“ kann es nicht aufnehmen mit Münsteraner Pointen oder Saarbrücker Klamauk. Das will der neue Tatort aus München auch gar nicht. Und selbst Rückkehrer Carlo Menzinger (Michael Fitz) schafft das mit seinem one-film-stand nicht. Zum Glück. Denn Komik hätte in diesem atemberaubenden Genre-Krimi im Polizisten-Milieu nur gestört." Ostsee-Zeitung
"Mit einer manchmal etwas verwirrenden Handlung und viel nackter Haut – für einmal vor allem Männer unter der Dusche – wurde ein Kammerspiel im Polizeirevier gezeigt. Über die Realitätstreue kann man als Aussenstehender nur mutmassen. Man hofft, dass es nicht so schlimm ist wie hier dargestellt." Berner Zeitung
"„Macht und Ohnmacht“ hätte ein Lehrstück werden können über die allgegenwärtige Versuchung, Rache zu üben, statt Recht walten zu lassen, über die Diskrepanz zwischen den Buchstaben des Gesetzes und der bitteren Realität. Doch leider endet, was so vielversprechend begann, ziemlich beliebig und konventionell. Schade." Münchner Merkur
Kritik zum Tatort: Komik hätte nur gestört
"Das Maß an gezeigter Gewalt – Schläge gegen einen wehrlosen Tatverdächtigen, der Suizid in der Umkleidekabine – war gerade noch vertretbar" Stuttgarter Zeitung
"2007 verließ Michael Fitz alias Carlo Menzinger den Münchner Tatort. Im neuen Fall Macht und Ohnmacht stattet Carlo Ivo und Franz einen Besuch ab und wird sofort daran erinnert, warum er einst den Polizeidienst quittierte." Moviepilot.de
Tatort aus München: Zwischen Macht und Ohnmacht
"Tolle Leistung auch von Regisseur Thomas Stiller, der den Zuschauer in die graue Welt einsog. Einzig die anfänglich dauernd durchs Bild schwingenden männlichen Genitalien wären verzichtbar gewesen." HNA.de
"Der neue Tatort beleuchtet die alltägliche Polizeiarbeit in all ihren Graustufen. Als Carlo Menzinger seine früheren Kollegen in München besucht, wird der Zuschauer inmitten von menschlichen Dramen und gescheiterten Idealen zum Nachdenken angeregt." Serienjunkies.de
Keine Minute dieses Tatorts ist vergeudet
"Keine Minute in diesem intensiv gespielten Krimi ist vergeudet, der sich auch dadurch auszeichnet, dass ihm das Thema viel zu wichtig ist, um es irgendwelchen Nebenschauplätzen oder Schrulligkeiten der Ermittler zu opfern. Es ist ein Tatort der alten Schule, mit modernen Mitteln erzählt. Einen besseren hat’s ewig nicht gegeben." WAZ
"Ein bisschen wirkt es so, als wollten die Verantwortlichen mit aller Macht dem "Tatort"-Trend zum Schmunzelkrimi entgegenwirken. Münster, Saarbrücken und Ludwigshafen sind hier fern. Oh, wie gut diese Ernsthaftigkeit tut, jede Vorlage zur Pointe verkneift man sich." Spiegel Online
Der Tatort verzettelt sich
"Das plotgetriebene Drehbuch verzettelt sich in einer Vielzahl von Figuren und Handlungen anstatt sich voll auf die kaputten Charaktere einzulassen. So bleibt der beste Satz dem sympathischen Menzinger vorbehalten: "Das ist ein beschissener Beruf."" Welt Online
"Die eindringliche Erzählweise, die von jedem Klamauk absieht, katapultiert den Zuschauer mitten in das Gefühl zwischen Macht und Ohnmacht. In einen Alltag, der dichter an der Realität ist als die Witze am Seziertisch aus Münster. So ein Fall war mal wieder fällig." stern.de
""Macht und Ohnmacht" aus München überzeugt mit einer gut geschriebenen, packenden Geschichte der Autorin Dinah Marte Golch." digitalfernsehen.de bo
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