48-Jähriger steht wegen Küchenbeilattacke vor Gericht
In Ulm steht ein 48-Jähriger vor Gericht, weil er mit einem Küchenbeil auf einen Mitbewohner in einem Flüchtlingsheim losgegangen ist. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen.
Weil er mit einem Küchenbeil auf einen Mitbewohner in einem Flüchtlingsheim losgegangen ist, muss sich ein 48-Jähriger seit Freitag vor dem Landgericht Ulm verantworten. Im März stritt er sich in der Unterkunft in Blaustein (Alb-Donau-Kreis) mit einem Bewohner des Heims und dessen Frau.
Laut Anklage versuchte der 48-Jährige, mit dem Beil auf den Kopf seines Kontrahenten einzuhacken. Dieser wurde an der Hand verletzt. Der Angegriffene und seine Frau versuchten, den Mann abzudrängen. Der 48-Jährige flüchtete. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen, weil er nach Angaben der Staatsanwaltschaft "mit einem tödlichen Ausgang seiner Attacke zumindest gerechnet habe" (Az.: 2 Ks 21 Js 5716/16).
Seit vergangener Woche steht in Ulm bereits ein 29-Jähriger vor Gericht, weil er bei einem Streit um Schuhe in einer Unterkunft in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) zum Messer gegriffen haben soll. Er habe seinem Kontrahenten vorgeworfen, die Schuhe seiner Tochter gestohlen zu haben, und ihm in den Oberkörper gestochen. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt (Az.: 2 Ks 31 Js 5858/16). Zum Prozessbeginn am vergangenem Freitag war zunächst nur die Anklage verlesen worden. Die Beweisaufnahme sollte an diesem Freitag beginnen. dpa/lsw
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