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Unwetter
06.01.2010

Tief "Daisy" bringt noch mehr Schnee

Tief «Daisy» bringt noch mehr Schnee
Foto: DPA

Deutschland droht ein winterliches Unwetter: Tief "Daisy" kann im Süden und Osten Deutschlands viel Schnee bringen.

Hamburg (dpa) - Deutschland droht ein winterliches Unwetter: Tief "Daisy" zieht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) "vollgepumpt mit Feuchtigkeit" vom Mittelmeer Richtung Polen. In der kalten Luft kann am Freitag im Süden und Osten Deutschlands viel Schnee fallen.

Das erläuterte Meteorologin Dorothea Paetzold am Mittwoch in Offenbach. Hinzu komme ein stürmischer Wind, der für Schneeverwehungen sorgen könne. Die "sehr brisante Mischung" bringe am Freitag und Samstag Unwettergefahr. Nach Ansicht von Jörg Kachelmann vom Wetterdienst Meteomedia steckt in der Lage zwar "Potenzial, aber ob ein Drama passiert, ist alles andere als sicher". Sonne satt gibt es dagegen rund um die Ägäis: Griechenland meldete bis zu 23 Grad.

Die weiße Pracht begeistert Skifahrer und rodelnde Kinder, treibt aber viele Autofahrer im In- und Ausland zur Verzweiflung. Schnee und Glätte führten am Mittwoch zu einem Verkehrschaos, mancherorts ging das Streusalz aus. Zahlreiche Schulen und Flughäfen, darunter Bremen, London Gatwick und Wien, mussten vorübergehend schließen. In Deutschland fielen einige Züge aus. Bundesweit erfroren nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in diesem Winter bereits mindestens neun Obdachlose. Ein Autofahrer rettete eine stark unterkühlte 13-Jährige, die betrunken auf einem Feld lag.

Notfallpläne für Kliniken

In Großbritannien, wo derzeit einer der härtesten Winter der vergangenen Jahrzehnte herrscht, behinderten Schneestürme den Flugverkehr. Mehrere Airports - darunter London Gatwick, Bristol und Exeter - mussten zeitweise ihren Betrieb einstellen. Auch in London Heathrow wurden Verspätungen und Ausfälle erwartet. Pkw-Fahrer strandeten auf Autobahnen. Tausende Schulen blieben erneut geschlossen. Die Krankenhäuser bereiteten Notfallpläne vor. In Südengland waren bis zu 40 Zentimeter Schnee gefallen.

Schnee und Eis machten ebenfalls den Menschen im Westen Frankreichs zu schaffen. Betroffen waren 14 Départements, unter anderem in der Normandie. In einigen Regionen durften weder Lastwagen noch Schulbusse fahren. Die Bretagne ist zudem von Stromausfällen bedroht. Schneetreiben behinderte auch den Zugverkehr unter dem Ärmelkanal. Die Gesellschaft Eurostar sagte je zwei Züge auf den Strecken London-Brüssel und London-Paris ab.

Die Kältefront lässt auch die Italiener bibbern. In Ravenna wurde ein im Schnee steckengebliebenes Auto von einem Zug überrollt. Wie italienische Medien berichteten, blieb ein Ehepaar mit seinem Wagen am späten Dienstagabend bei der Überquerung eines Gleisübergangs im Schnee liegen. Bei Herunterlassen der Schranken sei das Paar aus dem Auto geflüchtet und so heil davon gekommen. Andernorts in Nord- und Mittelitalien führten starke Regenfälle zu Überschwemmungen. Mehrere Häuser in der Provinz von Livorno wurden sicherheitshalber evakuiert.

Katastrophale Lage in Albanien

Sintflutartige Regenfälle gehen seit Tagen auf Albanien nieder. "Das ist eine echte Notlage, eine mögliche Katastrophe", sagte Regierungschef Sali Berisha in Tirana nach einer Sondersitzung seines Kabinetts. Er appellierte an die Einwohner im nördlichen Distrikt von Shkodra, die zum Teil schon drei Tage auf den Dächern ihrer Häuser ausgeharrt hatten, die Krisenregion zu verlassen. Die Armee des Landes werde einen Evakuierungsplan ausarbeiten, kündigte Berisha an. Fast der gesamte Nordwesten Albaniens steht rund 40 Zentimeter unter Wasser. 3800 Hektar Ackerfläche sind überschwemmt.

Besonders kritisch ist die Lage in der Gemeinde Nendajc, wo 460 Familien ihre Häuser nicht verlassen wollen. Die Behörden hatten die Talsperre Fierza zwischen Albanien und dem Kosovo geöffnet und so für zusätzliche Wassermassen gesorgt. Mit der Öffnung der Schleusen des vom Drin-Fluss gespeisten 70 Kilometer langen und übervollen Stausees sollte der Zusammenbruch der Stromerzeugung verhindert werden.

In Deutschland hat das Winterwetter nicht nur negative Seiten. Bei vielen Hoteliers und Liftbetreibern in Skigebieten klingeln die Kassen. "Wir sind rundherum zufrieden", sagte der Sprecher des Skilift-Verbandes Sauerland, Meinolf Pape, in Winterberg. In Berlin gibt es in vielen Läden keine Schlitten mehr zu kaufen.

Nichts für Warmduscher: Beim Dreikönigsschwimmen stürzten sich 140 Wagemutige - wasserdicht eingepackt in Neoprenanzügen - in den eiskalten Main bei Randersacker in Bayern. Im 4,5 Grad kalten Bodensee tauchten 250 Hartgesottene, anschließend gab es Glühwein. Bei der Bremer Eiswette musste ein Schneider für die Überquerung der Weser auch in diesem Jahr ein Boot benutzen - eine Überquerung zu Fuß war bei dem traditionsreichen Spektakel nicht möglich.

Eisige Kälte lässt in China sogar die Energie knapp werden. In Peking sanken die Temperaturen am Mittwoch auf minus 16,7 Grad, den niedrigsten Wert seit knapp 40 Jahren. In sieben Provinzen musste die Stromversorgung für Industriebetriebe rationiert werden. Das kalte Wetter soll noch zehn Tage anhalten. Der hohe Energieverbrauch strapaziert die Kohlereserven, so dass die Behörden in Zentral- und Ostchina Alarm schlugen. Einige Kraftwerke hätten nur noch Vorräte für drei Tage, meldete die Zeitung "Guangdong Ribao".

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