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Video-Überwachung
30.06.2017

Deutsche Bahn schützt Mitarbeiter mit Body-Cams

Mitarbeiter der Deutschen Bahn schützen sich gegen Übergriffe mit einer Bodycam. Sie soll Angreifer in ihrer Aggresivität bremsen und der Polizei helfen, Straftaten aufzudecken.
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Mitarbeiter der Deutschen Bahn schützen sich gegen Übergriffe mit einer Bodycam. Sie soll Angreifer in ihrer Aggresivität bremsen und der Polizei helfen, Straftaten aufzudecken.
Foto: Monika Skolimowska (dpa)

Mit Body-Cams will die Deutsche Bahn ihre Mitarbeiter schützen und die Arbeit der Polizei erleichtern. Das Unternehmen selbst kann die Videoaufnahmen aber gar nicht sehen.

An Bahnhöfen und in Zügen müssen Reisende bereits jetzt damit rechnen, dass sie gefilmt werden. Zusätzlich zu fest verbauten Kameras setzt die Deutsche Bahn nun bundesweit Body-Cams ein, also Kameras, die das Sicherheitspersonal am Körper tragen soll.

Beschimpft, bespuckt, geschlagen: Wie Body-Cams Bahn-Mitarbeiter schützen können

Denn Attacken auf Bahnmitarbeiter seien ein großes Problem, erklärt ein Bahnsprecher. "Häufig geht es darum, dass Flaschen geworfen werden." Die Mitarbeiter würden immer wieder beschimpft, bespuckt oder geschlagen. Die Kameras am Körper sollen Übergriffe einerseits verhindern, andererseits, wenn es doch zum Angriff kommt, die Ermittlungen der Polizei erleichtern.

Nicht jeder Mitarbeiter der DB-Sicherheit wird permanent so ein Gerät tragen, erklärt der Sprecher. "Wir gehen damit an die Kriminalitätsschwerpunkte." Das seien etwa größere Bahnhöfe, bei denen es häufiger Probleme gibt als anderswo. Auch bei Großveranstaltungen, wenn an einem Bahnhof besonders viele Menschen ankommen, sollen die Kameras eingesetzt werden.

"Keine Body-Cam läuft dauernd", beruhigt der Sprecher weiter. Sie seien im Stand-by-Modus. In einer kritischen Situation aktiviert der Mitarbeiter per Knopfdruck zuerst nur den Monitor – sodass ein potenzieller Angreifer sich selbst sehen kann. Gefilmt wird noch nicht. "Es hat sich gezeigt, dass viele Angreifer bereits dann ihre Tat überdenken", sagt der Bahnsprecher. Sollte das nicht der Fall sein, kündigt der Mitarbeiter an, dass er nun filmt, und startet die Aufnahme.

Aber: Es gibt einen sogenannten Prerecord. Das heißt, dass die Kameras eigentlich schon im Stand-by-Modus laufen – gespeichert wird das Video aber nur, wenn man tatsächlich eine Aufnahme startet. Dadurch ist es möglich, dass auch die zehn Sekunden vor dem eigentlichen Beginn der Aufnahme auf dem Video zu sehen sind. Wird keine Aufnahme gestartet, wird aber nichts gespeichert. Die Bahn hat das System bereits getestet. Bei 8800 Einsatzstunden gab es nur rund 20 Aufnahmen. Nach Angaben des Konzerns half das Material der Polizei in elf Fällen, den Täter zu ermitteln.

Body-Cams bei der Bahn: Datenschützer kritisieren Video-Aufnahmen

Meistens rufen die Mitarbeiter direkt nach der Aufnahme die Polizei, die die Body-Cam zur Auswertung mitnimmt. Denn Bahnmitarbeiter können die Videos gar nicht sehen. Sie werden direkt auf dem Gerät verschlüsselt und lassen sich weder ansehen noch löschen. Wenn die Polizei nicht sowieso gerufen wurde, übermitteln die Mitarbeiter sämtliche Daten mit einer Dockingstation an die Bundespolizei. Gibt es keine Ermittlungen, löscht die das Video innerhalb von 48 Stunden.

Trotzdem kommt Kritik von Datenschützern. Lars Klingbeil, netzpolitischer Sprecher der SPD, sagte im ARD-Morgenmagazin: "Wir haben vor kurzem erst erlebt, dass die Bahn auch gehackt wurde, dass dort Daten abgeflossen sind. Und so ein Videomatrial kann natürlich auch missbraucht werden." Von einem weltweiten Cyberangriff war im Mai auch die Bahn betroffen. Der Bahnsprecher räumt ein: "Jedes Computersystem ist irgendwann irgendwie hackbar." Doch der Bahn sei bewusst, dass es sich bei den Aufnahmen um sensible Daten handelt und achte auf "maximale Sicherheit".

Vorerst sollen nur Sicherheitsmitarbeiter die Kameras tragen. Die Bahn will auswerten, wie gut das System funktioniert, ob es wirklich weniger Übergriffe gibt. Wenn das der Fall ist, könnte es sein, dass bald auch andere Bahnmitarbeiter mit Kameras unterwegs sind. Schließlich sind auch Zugbegleiter immer wieder Opfer von Angriffen.

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