Mailbox statt Merkel: Pech für Bosbach bei "Wer wird Millionär?"
Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte für den CDU-Politiker Wolfgang Bosbach der Telefonjoker bei "Wer wird Millionär?" sein. Statt Angela Merkel bekam Bosbach aber nur die Mailbox.
Kanzlerin Angela Merkel musste gerade wohl woanders die Welt retten: Bei der RTL-Sendung "Wer wird Millionär?" war die Bundeskanzlerin als Telefonjoker spontan nicht zu erreichen. Pech für Parteifreund Wolfgang Bosbach.
Kanzlerin bei "Wer wird Millionär?" angerufen
CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (61) hat bei "Wer wird Millionär?" vergebens auf eine Antwort von ganz oben gehofft. Kanzlerin Angela Merkel ging nicht dran, als Bosbach in der am Montag ausgestrahlten RTL-Sendung bei ihr anrief. Im Nachhinein zeigte sich der Bundestagsabgeordnete bei Günther Jauch fast schon ein bisschen erleichtert, dass er nicht durchgekommen war.
Bosbach über Angela Merkel als Telefonjoker
"Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich ihr einen Gefallen getan hätte, wenn sie ans Telefon gegangen wäre", sagte Bosbach der Nachrichtenagentur dpa. "Vielleicht hätte sie mir auch verbal den Hosenboden strammgezogen, wenn sie mir gesagt hätte: "Jetzt komm mir nicht mit einer Frage bei "Wer wird Millionär?", ich muss gerade darüber verhandeln, wie es in Europa weitergeht"."
Bei "Wer wird Millionär" wäre es für Angela Merkel um die 500.000-Euro-Frage gegangen: Eine DDR-Kult-Waschmaschine, die eine ungewöhnliche Extra-Funktion hatte. Aber welche? Bosbach sagt: „Wen soll ich da anrufen außer der Kanzlerin?“ Moderator Günther Jauch sagt: Machen Sie mal. Bosbach greift zum Handy. Deckt schnell die Tastatur zu, bevor die NSA auf dumme Gedanken kommt. „Da freut sie sich“, sagt Bosbach noch ironisch.
Maybritt Illner statt Angela Merkel bei "Wer wird Millionär"
Es klingelt. Einmal, zweimal – Mailbox. Noch ein Versuch. „Angela?“ Noch mal: „Angela?“ Keine Angela. Bosbach überlegt, sagt: „Gauck hab ich nicht. Bouffier? Ach nein.“ Schließlich: Moderatorin Maybrit Illner. Hat keine Ahnung. Die Lösung: Die Waschmaschine kann Obst einkochen.
Bosbach hat Merkel seit der Aufzeichnung noch nicht getroffen, wie er weiter sagte. "Ich weiß auch gar nicht, ob sie die Antwort überhaupt gewusst hätte." Schließlich stieg Bosbach mit 125.000 Euro Gewinnsumme aus, die für wohltätige Zwecke fließen. (dpa/AZ)
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